Smartphones, Phablets, Watches, kompakte Mobilgeräte 5.619 Themen, 31.545 Beiträge

Tipp: Smartphones, Phablets, Watches, kompakte Mobilgeräte

Vorsicht: Tückische Kostenfalle bei Fonics EU-Paket 150

Michael Nickles / 19 Antworten / Flachansicht Nickles
SMS von Fonic:Willkommen in Italien... Jetzt das EU Paket 150 Minuten buchen für 4,99€/7 Tage.

Es fing gut, fast perfekt an. Kaum war Italien erreicht, kam auf dem Smartphone eine SMS meines Prepaid-Anbieters Fonic rein.

Dem Willkommensgruß in Italien folgte eine kurze Erklärung was Auslandsgespräche und Datenverbrauch bei meinem Fonic-Tarif kosten und Fonic machte mir auch gleich ein Angebot, wie es "billiger" geht.

Fonics empfohlener Deal beim Betreten eines anderen Europäischen Landes lautet "EU TPaket150". Da kriegt man für 4,99 Euro 150 Minuten Telefonieren nach Deutschland, die Minute kostet dabei also rund 3,3 Cent statt der sonst üblichen 9 Cent. Das EU-Paket gilt für 7 Tage, was von den 150 Minuten nicht verbraucht wird, geht verloren.

Prinzipiell ist der 150er Deal also recht gut, wenn man für "eine Woche" in einem Europäischem Land Urlaub macht und der EU150 Tarif lässt sich auch jederzeit um eine Woche verlängern. Klingt wie gesagt gut, aber es lauert ein fieser Reinfall...

Die Bestellung des EU 150 Pakets geht per SMS sehr flott und praktisch ohne zeitliche Verzögerung.

Die Abwicklung des EU150 Deals geht rasend schnell per SMS, es gibt dabei praktisch keine spürbare Verzögerung. Und Tarifpakete werden selbsterklärend auch nicht menschlich bearbeitet sondern von Maschinen in Sekundenbruchteilen abgewickelt

So war es wie im Bild zu sehen auch beim Buchen meines EU150 Pakets von Fonic

Am 13. März um 21.19 Uhr habe ich das EU 150 Minuten Paket angefordert, ein paar Sekunden später hat Fonic per SMS um Bestätigung mit "JA" gebeten und darauf wurde das Paket bestätigt

"Lieber Kunde, Ihre Bestätigung ist bei uns angekommen. Ihr Fonic mobile Team".

Jeder normal denkende Mensch geht davon aus, dass die Sache hiermit erledigt ist und dass zum Spartarif munter drauflostelefoniert werden kann. Aber das ist leider ein fataler Denkfehler. Mit der abschließenden SMS hat Fonic nämlich nur gemeint, dass die gewünschte Bestellung bestätigt ist. Bestätigt heißt bei Fonic aber keineswegs "ausgeführt". Kunden telefonieren an dieser Stelle also unwissend zum vollen Preis.

SMS von Fonic: Erst rund 1,5 Tage nach Bestätigung der Bestellung wurde das EU-Paket 150 Minuten auch tatsächlich aktiviert.

Aufgewacht bin ich erst als rund 1,5 Tage nach der Bestätigung der Bestellung eine weitere SMS von Fonic eintraf (siehe Bild) die mitteilte, dass das "EU-Paket 150 Minuten erfolgreich aktiviert wurde". Fonic hat sich also gut 1,5 Tage Zeit gelassen das Paket zu aktivieren. Ich habe also 1,5 Tage lang unwissentlich zum Vollpreis telefoniert.

Online-Check bei Fonic. Zwar wurde meine Bestellung am 13, März um 21.21 Uhr bestätigt, es wurde aber bis zum 15. März zum Vollpreis kassiert.

Wieviel Kohle sinnlos verbrannt wurde, lässt sich bei Fonic online abrufen (Bild).

In meinem Fall kostete der Reinfall nur relativ geringe 1,37 Euro – weil ich halt ein extremer Kurztelefonierer bin. Wäre ich das nicht, hätte ich in den 1,5 Tagen das Zigfache verlieren können. Wer in die Falle tappt, verbrät also eventuell sein komplettes vorhandenes Prepaid-Guthaben, bis er es bemerkt.

Warum braucht Fonic über 1,5 Tage um ein Paket nach "Bestellungsbestätigung" zu aktivieren. Warum werden Kunde irregeführt und können eigentlich nicht kapieren, dass das Paket mit der "Bestellungsbestätigung" noch nicht aktiviert ist, sie noch 1 bis 2 Tage (oder länger?) auf eine weitere SMS-Bestätigung warten müssen?

Vielleicht habe ich ja irgendwo irgendwas übersehen. Ich fühle mich auf jeden Fall beschissen. Und ich glaube nicht daran, dass ich ein Einzelfall bin, sondern dass es sich um eine knallhart kalkulierte Masche handelt. Auch bei "Kleckerbeträgen" kommt ein ordentlicher Batzen zusammen, wenn zigtausende oder hunderttausende Kunden geleimt werden.

Bereits seit Jahren stelle ich fest, dass Mobilfunkanbieter und Internetanbieter mit derlei Maschen arbeiten – an „technische Versehen“ glaube ich nicht mehr. Die Gier den Umsatz zu steigern ist einfach zu groß – egal mit welchen Methoden.

Ist mein geschilderter Fall von Fonic ein Einzelfall? Was sind Eure Erfahrungen in ähnlichen Fällen?

bei Antwort benachrichtigen
Andreas42 Michael Nickles „Vorsicht: Tückische Kostenfalle bei Fonics EU-Paket 150“
Optionen

Hi!

Vorab ein Hinweis: der Text ist irgendwie zweimal vorhanden.

Ich habe solche Auslandspakete schon vor ein paar Jahren mit meinem Nettokom Prepaidtarif (E-Plus Netz) verwendet. Das funktionierte problemlos. Allerdings habe ich ihn jeweils noch auf deutscher Seite aktiviert und dann über die Hotlinenummer und den dahinter steckenden Telefonautomaten über den man Optionen bestellen (und abbestellen) kann.

Ich meine das damals der Hinweis kam, dass der Tarif erst gilt, wenn die Bestätigungs-SMS eintrifft (obwohl ich mir da jetzt auch nicht sicher bin; ich weiß nur noch, dass ich auf die SMS gewartet habe und sie recht schnell eingetroffen ist).

Das ist jetzt schon ein oder zwei Jahre her, dass ich diese Option zuletzt genutzt habe. Es kann sich inzwischen etwas geändert haben. Zumindest die inkludierten Minuten haben sich doch deutlich erhöht, von 50 auf 150, beim gleichen Preis von 4,99€
Zudem war das ursprünglich noch wichtiger (für mich), als der EU-Tarif mit 9Cent pro Minute noch nicht galt, damals waren die Telefonate ja noch spürbar teurer. Bei einem 9Cent Basistarif ist es ja im europäischen Ausland inzwischen nicht mehr teurer als zu Hause (mit günstigeren SMS-Preisen, was für ein Irrsinn).
Nach dem ersten Einsatz habe ich die Abrechnung genauer kontrolliert und nichts negatives gefunden. Eher im Gegenteil: da waren damals sogar Anrufe bei deutschen Mobilfunknummern inkludiert, womit ich nicht gerechnet hatte.

Interessant wäre gewesen, ob das bei einer Nordeekreuzfahrt in allen Häfen funktioniert hätte. Es müsste gehen. Hab ich damals aber nicht mehr ausprobiert, weil es eine recht günstige WLAN-Volumenflat an Bord gab. Die paar Telefonate zwischendurch waren gut zu verkraften, da nicht teurer als in Deutschland (ich rede von den Telefonaten an Land; die Kreuzfahrtschiffe haben ein eigenes GSM-Netz und rechnen dann oft nach US-Tarif ab!)

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
bei Antwort benachrichtigen
Ja genau - xerv