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netzwerk im haus erstellen

ghartl1 / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

hallo,

ein bekannter baut gerade ein ebenerdiges haus.

es besteht derzeit noch kein internetanschluss seitens eines providers.lediglich am grundstück gibts in einem anderen gebäude einen kleinen router eines handyproviders,der sehr gut (drahtlos) funktioniert.

im neuen haus sollen mittels cat7 verkabelung alle relevanten räume versorgt werden (angedacht sind 2 dosen pro raum..im wohnzimmer mehr)

schematischer aufbau : pop (point if presence) >switch >patchfeld > cat7 kabel>enddosen

frage:gibts eine möglichkeit, das netzwerk auch brauchbar per wlan vom pop zu versorgen? oder ist am pop eine "fixe" leitung unumgänglich ? sprich, komme ich um einen telekomanschluss nicht herum? (was ich eher glaube)

gibts erfahrungen in dieser hinsicht....tipps..

mfg günter

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Borlander ghartl1 „netzwerk im haus erstellen“
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Das Datenvolumen bei einem Mobilfunkvertrag sehe ich hier auch als größtes Hemmnis.

Selbst Telefonie kann man mit SIP über WLAN durchführen. Das setzt aber vorraus

  • dass am tatsächlichen Anschluss eine TK-Anlage mit SIP-Nebenstellen vorhanden ist (oder man komplett auf einen externen SIP-Telefonie-Anbieter wie Sipgate setzt, wovon ich aber eher abraten würde)
  • und eine stabile WLAN-Verbindung mit konstant niedriger Latenz (Kaum zu glauben, aber ich hatte vor ungefähr 3 Jahren mal ein WLAN-Router von d-link in der Hand der alle 90 Sekunden eine Latenz von >1s produzierte, solche Hardware ist entsprechend vollkommen ungeeignet für diesen Einsatzzweck und auch viele andere…)

Der Einsatz von NAT (dringend zu empfehlen um das eigene Netz abzutrennen, alternative auch eine Firewall für IPv6) mit einem WISP-Router (WAN über WLAN) ist problematisch in Verbindung mit SIP, zumindest ohne STUN-Server oder die Möglichkeit die externe Adresse am SIP-Endgerät manuell zu konfigurieren. Ggf. lässt sich das Problem durch Einsatz einer aktuellen FritzBox mit WISP-Support umgehen, ich weiß aber nicht ob hier auch SIP korrekt funktioniert, wobei das allerdings wieder damit in Konflikt steht dass besser ein eigener WLAN-Adapter mit Richtantenne zum Einsatz kommen sollte.

Wenn Du volle Kontrolle bis zum Internetzugangspunkt hast dann kann man da durchaus was vernünftiges draus machen. Mit vernünftiger Hardware läuft das auch stabil und wartungsfrei. Aber ein paar Fallstricke gibt es schon…

Gruß
Borlander

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