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News: Linux

Pjöngjang meets Fedora: Red Star OS, eine Distro aus Nordkorea

Olaf19 / 80 Antworten / Flachansicht Nickles

Die nord(!)koreanische Regierung bringt eine eigene Linux-Distro heraus: Red Star OS ist eine Art Ableger von Fedora mit einer ziemlich detailgetreu Mac OS X nachempfundenen Benutzeroberfläche.

Unter der Motorhaube wird der Anwender ausspioniert nach allen Arten der Kunst. So werkelt im Hintergrund ein kleines Programm, das vorgibt, ein Virenscanner zu sein, in Wirklichkeit aber Dateien nach politisch missliebigen Inhalten durchscannt.

Ferner werden beim Anschluss eines USB-Sticks alle dort enthaltenen Mediendateien mit einem auf dem System des aktuellen Anwenders basierenden Wasserzeichen versehen. So kann später festgestellt werden, wer wann welche Daten weitergegeben hat.

Mehr dazu im Heise-Artikel.

Quelle: www.heise.de

Olaf19 meint:

Was haben wir uns 2003 alle gefreut, als bekannt wurde, dass die Stadtverwaltung Münchens auf Linux umsteigt. Diese Nachricht hier ist bedeutend weniger lustig.

Linux ist konzipiert als ein geiles Stück Freiheit in einer von proprietärer Hard- und Software dominierten Welt. Kehrseite der Medaille ist, dass es gerade aufgrund seiner Flexibilität anscheinend mühelos zu einem Werkzeug der Unfreiheit umfunktioniert werden kann.

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"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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Ausser Du Strohwittwer
Richtig. Olaf19
Borlander reader „Doppelstandards hoch 10. Bevor man auf Nordkorea schimpft sollte man die Probleme im eigenen Haus lösen - ...“
Optionen
bloß haben wir die hiesige Form akzeptiert.

Das sehe ich anders. Die neue Vorratsdatenspeicherung wird auch wieder zum BVerfG gehen.

Es ist in DE nicht besser

Auch das sehe ich anders, wobei das nicht heißen soll, dass ich die aktuelle Lage in DE pauschal als gut bezeichnen würde. Wir haben unbeschränkten Zugriff zum Internet, jeder bei uns darf einen Computer kaufen und einen Internetzugang betreiben, wir können unser Betriebssystem frei wählen (und können somit auch solche wählen die keine Staatlichen Spionagefunktionen integriert haben!).

Und gerade wenn einige Politiker mal wieder "neue Ideen" haben, kann es auch mal ganz gut sein darauf hinzuweisen, dass man sowas in Nordkorea auch schon probiert hat um weniger technisch versierte Menschen wachzurütteln.

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