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News: Gesetzesentwürfe durchgesickert

Frankreich: Terrorbekämpfung durch WLAN-Verbot und TOR-Sperre?

Michael Nickles / 15 Antworten / Flachansicht Nickles
Für deutsche Verhältnisse fast unglaublich: freier WLAN Zugang in einem Elektronikfachmarkt. (Foto: mn)

Zwecks Terrorbekämpfung bedenkt die französische Regierung eine Verbotsmöglichkeit für  öffentliche WLANs und Hotspots sowie einer Sperre oder Blockade des TOR-Netzwerks.

Weiter wird angedacht Mechanismen zu schaffen um Internettelefonie / VoIP-Dienste besser überwachen zu können.

Das erschließt sich laut Le Monde aus vorliegenden Gesetzesentwürfen. Die Maßnahmen sollen so weit bekannt nicht permanent gelten sondern nur bei Ausnahmezuständen.

Michael Nickles meint:

Lässt sich Terror durch Verhinderung von Internet-Anonymität bekämpfen? Definitiv nein. Telefonüberwachungsmöglichkeiten gibt es bereits jetzt gewiss ausreichend. Pauschal alle VoIP-Dienste zu überwachen dürfte ein aussichtsloses Unterfangen sein. Ich bezweifle, dass es diese Gesetzesentwürfe schaffen werden. Sollten sie es doch, dann bleibt nur zu hoffen, dass sich hier keine Nachahmer finden.

Noch zum Foto dieser News: ich war neulich schon arg überrascht im Media Markt in Karlsfeld im Service-Bereich das Hinweisschild auf einen freien WLAN-Zugang zu finden. Auch die Zugangsdaten standen gleich groß auf dem Schild drauf. Hier scheint keinerlei Angst vor Mitstörerhaftung zu bestehen. Dabei kann ein öffentliches WLAN sehr leicht missbraucht werden.

Man braucht eigentlich nur ein lumpiges Smartphone mit Usenet- oder Bittorrent-Client klarmachen und eine Weile im Bereich eines freien WLANs rumbummeln um anonym Daten zu transportieren. Wird dann noch ein TOR-System auf dem Smartphone installiert, ist fast totale Anonymität im Netz möglich.

Allerdings sollte auch ein mobiles Gerät verwendet werden, auf dem noch nie ein Fingerabdruck hinterlassen wurde. Es darf also niemals eine registrierte SIM-Karte drinnen gesteckt haben. Sonst besteht die Gefahr, dass das Gerät bereits von dessen Hersteller überwacht werden kann. Das aber nur am Rande.

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Anonym60 Michael Nickles „Frankreich: Terrorbekämpfung durch WLAN-Verbot und TOR-Sperre?“
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Das ist echt schon ein Trauerspiel was in Frankreich abläuft. Der feine Hollande muss sich jetzt profilieren, aber wer weiß was da seit Jahren schon abläuft mit der Überwachung.

Mir ist da noch eine Meldung aus 2013 in Kopf

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Franzoesischer-Zoll-darf-Mobiltelefone-und-Laptops-Reisender-filzen-1856839.html

Dumm nur das einige Attentäter in Paris selber eine Staatsangehörigkeit aus einem Europäischen Land hatten. Aber was tut man nicht alles gegen den bösen Terroristen den man noch selbst gezüchtet hat.

Die Polizei kontrolliert bei uns ja auch alles. Der Fall von dem einen Piraten Politiker durfte jedem noch in Erinnerung sein. In anderen Leuten Sachen zu schnüffeln muss echt ein geiles Gefühl sein.

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