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News: Nachhaltigkeit

Zweifelhafter EM-Titel: Deutschland ganz vorn beim Verpackungsmüll

Olaf19 / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Allein im Jahr 2013 hat jeder Bundesbürger im statistischen Durchschnitt 213 kg Verpackungsmüll zu entsorgen gehabt. Hauptverursacher sind: Unterwegs essen und Kaffee trinken, kürzere Produktzyklen und vor allem der boomende Online-Versandhandel. Es ist daher zu erwarten, dass die Zahl für die Jahre 2014 und -15 noch höher liegt.

Im europaweiten Vergleich liegen wir mit diesem Herumgeaase jedenfalls ganz weit vorn. Hinzu kommt noch der Kraftstoffverbrauch für die ständige Herumfahrerei der Paketdienste. Es wäre deutlich sparsamer, wenn nicht jeder Endkunde einzeln beliefert würde, sondern stattdessen ganze Warenpartien gezielt an Einzelhandelsgeschäfte geschickt würden. Aber die Zeiten sind nun einmal vorbei, als man noch vorwiegend in Läden eingekauft hat.

Quelle: www.manager-magazin.de

Olaf19 meint: 600 g Verpackungsmüll pro Nase täglich? Das ist eindeutig zu viel.

Ich bewahre Originalkartons von Geräten immer auf, weil das für den Wiederverkauf sehr praktisch ist. Versand- bzw. Umverpackungen werfe ich ebenfalls nicht weg, weil ich die noch gut gebrauchen kann, wenn ich etwas über ebay verkaufe.

Nun bin ich bei ebay aber seit einiger Zeit kaum noch aktiv – und seitdem stapeln sich bei mir Verpackungen, für die ich vorläufig keine Verwendung habe, die zum Wegschmeißen aber zu schade sind.

Es ist ein echtes Dilemma. Ich weiß dafür spontan auch keine Patentlösung, außer, doch wieder mehr den local dealer zu supporten...

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"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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Olaf19 fatzvogel27 „Ich frage mich immer wieder, was da der Bundesbürger wohl damit ...“
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Moin Fatzvogel,

Ich frage mich immer wieder, was da der 'Bundesbürger' wohl damit zu tun haben kann? Verpackt der die Dinge, oder werden die ihm schon von Haus aus eingemüllt unter die Nase gerieben? Hier wären einige Dinge per Gesetz ganz einfach in den Griff zu bekommen.

Der Bundesbürger hat 100% damit zu tun! Wenn der eine CD bei Saturn kauft, dann bekommt er nur die CD – kauft er im Versandhandel, bekommt er einen "Haufen" Pappe dazu (übertrieben gesagt). Wie willst du das gesetzlich regeln?

Verbieten kann man den Versandhandel nicht, da käme allenfalls eine "Versandsteuer" in Betracht, um den Versandhandel unattraktiver zu machen gegenüber dem Kauf im Laden. Das wird aber kein Mensch wollen, fürchte ich.

Keine Plastiktaschen mehr zu akzeptieren, ist ohnehin die einzige 'Waffe', die wir gegen den Verpackungswahnsinn haben.

Das könnte der oben zitierte Saturn-Käufer so machen. Das Problem der Verpackungsmassen ist aber der Online-Handel.

Was die Arbeitsplatzkeule angeht: da könntest du recht haben, sofern die Verpackungsmaterial-Herstellungsindustrie eine ausreichend starke Lobby hätte.

CU, Olaf

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