Dennoch habe ich einen laufen
Ich auch, nämlich die jeweils internen Scanner von Windows. Und die müssen dann auch reichen.
Ich kritisiere aber nicht nur die schlechte Erkennungsrate oder die zusätzlichen Risiken, die man sich mit diesen Dingern erst noch schafft.
Es geht einfach darum: Meldet der Scanner nichts, weiß man trotzdem nicht, ob der Rechner OK ist. Meldet der Scanner etwas, weiß man nicht, ob es wirklich Malware ist oder eben ein False-Positive.
Mit anderen Worten: Entscheiden muss trotzdem immer wieder der User selbst. Und das, obwohl die meisten User das gar nicht können.
Dass gelegentlich ein Virenscanner irgendwelche DAUs schon vor der ganz großen Katastrophe gerettet hat, will ich gar nicht in Abrede stellen.
Dass der Flash-Player zunehmend obsolet wird, ist in der jahrelang diskutierten Malwareproblematik einer der wenigen Lichtblicke. Viel zu lange hat's gedauert!
Was imho wirklich gegen Virenscanner spricht, ist die Tatsache, dass sie auch nur ein Stück komplizierte Software sind, mit meilenlangen Codes und garantiert fehlerbehaftet, sprich: Nichts anderes als eine zusätzliche Sicherheitslücke......
Genau so ist es.
Und damit ist die Entscheidung für oder gegen einen Virescanner vergleichbar mit der Auswahl zwischen Pest und Cholera.
Es ist eine Risikoabwägung, bei der man entscheiden muss, ob man mit oder ohne Virenscanner gefährdeter ist. Die überwiegende Mehrzahl aller User ist allerdings auch dazu nicht wirklich in der Lage. Stattdessen glaubt man den Heilsversprechen der AV-Hersteller und verässt sich beim wichtigsten Thema der heutigen Informationsgesellschaft auf substanzlose Werbeaussagen in IT-Zeitschriften und auf nicht-ad-geblockten WebSites..
Verrückte Welt!
Gruß, mawe2