Weil der ganze Kram, den du aufzählst, erstmals in einem Paket zusammen gefasst ist. Der Nutzer muss nur noch auf OK klicken und schon bekommt er die ganze schöne MS-Datenschutzanlage (LOL) frei Haus geliefert.
Okay, in dem Punkt hast du recht. Die Verbraucherzentrale sagt aber auch, dass man dem mit entsprechenden Datenschutzeinstellungen entgegenwirken kann (auch ohne Microsoft-Konto möglich) und dafür auf einige (überflüssige?) Funktionen verzichtet.
Letztlich ist das im Prinzip die gleiche Diskussion wie schon zu Windows-2000-Zeiten, als das Abschalten von nicht benötigten Diensten empfohlen wurde (ntsvcfg.de u.ä. Seiten). Nur die Motivation hat sich gewandelt; damals ging es um Sicherheit vor Schadsoftware, die Sicherheitslücken in Netzwerkdiensten ausnutzte, heute geht es (zusätzlich) um die Privatsphäre.
Sicherlich wird Microsoft darauf spekulieren dass die Masse der User einfach vergisst, die Datenschutzeinstellungen anzupassen, die ganze Thematik bewusst ignoriert ("Ich habe nichts zu verbergen"-Platitüden), relativiert ("Die NSA weiß ja eh schon alles über mich"-Binsenweisheiten) oder schlichtweg nicht informiert ist. Facebook lässt grüßen...
Kurze Begriffsklärung – mit "Windows ID" meinst du vermutlich nicht dies hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft-Konto, sondern die eindeutige Identifikationsnummer zur Verwendung durch App-Entwickler und Werbenetzwerke.für den Rechner des Anwenders, so wie im Artikel beschreiben?
Sollte damit die MAC-Adresse des Mainboards o.ä. gemeint sein, könnte man die ggfs. von Zeit zu Zeit ändern oder sogar spoofen, aber ich muss zugeben – da wird es langsam haarig. Speziell für den weniger erfahrenen Anwender :-/
CU
Olaf