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EU reglementiert doch strikt auf Energie sparen, nur hier nicht

provinzler / 43 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

die EU reglementiert rücksichtslos auf Energie sparen. Ob Sparlampen gegen Verbot für Glühlampen und Kfz, eigentlich eine endlose Liste. Doch bei den Telefonanbietern wird sogar eine deutliche Energieerhöhung einfach durchgewinkt. Wer zukünftig noch telefonieren will muß 365 Tage im Jahr einen Router rund um die Uhr ans Netz schließen.
Diesen erhöhten Energieverbrauch macht keine Sparlampe wett. Da fragt man sich wirklich was da reglementiert sinnvoll noch ist. Natürlich ist dieser stetige Anschluß und auf An gestellt auch nicht gerade fördernd für eine Langlebigkeit der Geräte (Router) wie man schon sehr oft auch bei Nickles lesen konnte. Ich kenne bisher kein Gerät das stetig auf An sein muß. Kühlschrank stellt sich nur an wenn seine Temperatureinstellung nicht erreicht ist. Jedes technische Gerät wird doch nur angestellt wenn man es benötigt, geht dann beim Telefon nicht mehr. Analog ist für sehr viele Leute die beste Lösung da sie nur 1 Telefonnummer benötigen und nicht 3 oder 7. Dies macht nur Sinn bei einem Haushalt mit mehr Familien oder bei Gewebetreibende. Also nix mit Strom sparen bei dieser neuen Lösung der Anbieter der Telefonie und die EU akzeptiert oder winkt durch.

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nur ein Beispiel: ... mawe2
Slartibartfas provinzler „EU reglementiert doch strikt auf Energie sparen, nur hier nicht“
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Solche "Maßnahmen" sollte man als Wirtschaftsförderung sehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine "Energiesparlampe" in ihrem Lebenszyklus (Produktion, Benutzung, Entsorgung) weniger Ressourcen verbraucht als eine schlichte Glühbirne.
Man kann aber ein einige Euro teures kompliziertes Produkt verkaufen, wo es bisher mit Centbeträgen einfach hell wurde ...

Das Ganze inszeniert man dann gerade so, dass allle umstellen, kurz bevor die miniaturisierte Leuchtstoffröhre (um nichts anderers handelt es sich bei Energiesparlampen) ihrerseits technisch überholt ist und durch LED ersetzt wird. Damit hat man in 15 Jahren zwei Innovationszyklen geschaffen, in denen  der Verbraucher erneuern muss ...

Beim Telefon geschieht das Gleiche: Die pannensichere konventionelle Leitung, die auch bei lokalen Stromausfällen noch funktionierte, wird durch Voice-Over-IP ersetzt, welches fehleranfälliger und komplizierter ist, dafür aber keine eigene Infrastruktur mehr benötigt, Das frühere Hauptprodunkt Telefon wird zum Nebenprodukt des ehemaligten Nebenproduktes Netzzugang. Ist man auf ein funktionierendes Gerät angewiesen, bleibt nur, sich zusätzlich ein  Mobiltelefon zuzulegen (was ausser in Firmen demnächst ohnehin die Technologie der Wahl werden dürfte). Man zahlt also drauf, belebt die Binnennachfrage und steht am Ende dann doch mit einem Mobiltelefon da ...

Verkaufen kann man das Ganze natürlich nicht, wenn man den "großen Plan" verrät, deshalb werden gerne energie- und umweltpolitische oder vermeindliche Kostengründe vorgeschoben.

Und jetzt heben bitte alle Freiberufler/ Selbständigen die Finger, denen noch in den 90ern gesagt wurde, ISDN sei die Zukunft ...

Gruß, S.

Das Leben ist zu kurz für schlechtes Werkzeug
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