Ich hab im Anschluß an die Bemerkungen hier zur Eigenversorgung mit Strom h einmal eine kleine, zugegebenermaßen laienhafte Rechnung zu Solarstrom aufgemacht.
Und zwar bei uns, in Deutschland:
In Mitteleuropa steht die sommerliche Mittagssonne 60° bis 65° hoch und strahlt bei idealen Wetterbedingungen mit einer Bestrahlungsstärke von etwa 700 Watt/Quadratmeter.
Im Winter sind es nur 13° bis 18° und selbst zu Mittag nur etwa 247 Watt/Quadratmeter.
Die Erwärmung der Erdoberfläche hängt von der Dauer des hellen Tages ab.
Ende Juni beträgt die Dauer in Mitteleuropa etwa 16 Stunden, im Dezember acht Stunden.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenstrahlung
Der Rekord für im Labor hergestellte Silicium-Solarzellen liegt bei 24,7 Prozent (University of New South Wales, Australien), mit denen Module mit über 22 Prozent Wirkungsgrad hergestellt wurden.
Der real existierende Durchschnitt ist allerdings geringer:
Solarzellen können eine Leistung von sehr grob 160 W/m² abgeben. Eingebaut in ein Modul ist die Leistung pro Fläche geringer, da zwischen den Zellen und zum Modulrand Abstände vorhanden sind.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Solarzelle#Wirkungsgrad
Nun kann sich jeder diese Energieausbeute zugrunde legen und errechnen, wieviel m² Solarzellen er nur für seinen Haushalt benötigt. (Heizung inbegriffen)
Bitte nicht vergessen: Die angegebenen Daten sind Idealwerte.
Dunkelheit (Nacht, Bewölkung, Schlechtwetterperioden) müssen durch auf Vorrat gespeicherte Energie überbrückt werden.
Das dürfte, heutige Technologie zugrunde gelegt, wohl auch in Sonnenländern, aber erst recht bei uns zu riesigen Solarzellen- Flächen und ebenso gewaltigen Akku- Blöcken führen.
Ist -und das sogar, ohne die Wahnsinnspreise für Solarzellen einzubeziehen- sowohl zum gegenwärtigen Zeitpunkt, wie auch in absehbarer Zukunft reines Wunschdenken sein.
Sogar dann wenn jeder sich noch einen 30m hohen "Windspargel" vor sein Haus / seine Wohnung setzt. (ein grauslicher Gedanke!)
Jürgen