Das "nächste große" Ding hat schon eine lange Geschichte hinter sich. Im August 2012 wurde das Virtual Reality Oculus Rift Headset auf der Finanzierungsplattform Kickstarter vorgestellt und erfolgreich finanziert, im März 2014 hat Facebook das Unternehmen überraschend für 2 Milliarden Dollar geschluckt.
Protoypen für Entwickler gibt es bereits länger, ein massenreifes Produkt steht aber noch aus. Jetzt hat Oculus Rift Chef Nate Mitchell via Twitter einen Veröffentlichungstermin genannt, der Fans der Brille enttäuscht.
Erst im ersten Quartal 2016 soll das Ding endlich lieferbar, Vorbestellung noch in diesem Jahr möglich sein. Details gibt es inzwischen auch auf der Oculus VR Webpräsenz.
Fast vier Jahre vom Prototyp bis zum lieferbaren Produkt - das ist bei heutigen IT-Dimensionen eine Ewigkeit. Und seit der Vorstellung der Oculus Rift Idee hat sich viel getan. Auch andere Hersteller basteln längst an einer solchen Lösung und es ist fraglich ob das Oculus Rift Konzept überhaupt noch massentauglich ist.
Mit dem "Cardboard" hat Google inzwischen gezeigt, dass eine Pappschachtel, 2 Linsen und ein Smartphone ausreichen um in virtuelle Welten einzutauchen. Und jüngst mischt auch Microsoft mit der Hololens mit. Auch hier handelt es sich um eine "Komplettlösung am Kopf", während Oculus Rift ein Zusatzgerät ist, das die Rechengewalt eines PCs in der Nähe braucht.
Wer das beste VR-Erlebnis liefern wird? Oculus Rift - trotz der enormen Verspätung. Technikchef von Oculus Rift ist immerhin der legendäre John Carmack, der uns bereits Doom und Quake beschert hat. Carmack ist im August 2013 zu Oculus Rift gewechselt um die nächste große Pionierarbeit zu leisten.
Um Missverständnisse zu vermeiden: Microsoft Hololens ist grundsätzlich eine "Augmented Reality"-Brille und keine "Virtual Reality"-Brille. Grundsätzlich vermischt Augmented Reality die natürliche Umgebung mit "Computergrafiken", während Virtual Reality komplett "Computergrafik" ist. Prinzipiell hat eine Augmented Reality Brille größeres Potential, da sie die Realität auch komplett ausblenden, durch Computergrafik ersetzen kann. Das klappt technisch aktuell aber noch nicht so gut wie bei einer VR-Lösung wie Oculus Rift.