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News: Digitale Ansteuerung statt analoge

Neuer LED-Controller kann Beleuchtungstechnik revolutionieren

Michael Nickles / 14 Antworten / Flachansicht Nickles
Ein Berliner Startup will die LED-Beleuchungstechnik mit einem neuen Controller vielfältiger machen. (Foto: Zedcon)

Eine neue Ansteuerungsmethode für mehrfarbige LEDs soll Beleuchtungen ermöglichen, die mit Zeit, Musik und Stimmungen interagieren können.

"Smart Moving Lights" ist ein Projekt des Berliner Startup-Unternehmens Zedfy, das aktuell eine Finanzierung über Indiegogo versucht.

Kern der neuen Beleuchtungs-Dimension ist ein multifunktionaler LED-Controller, der sich über Smartphone-Apps steuern lässt. Aktuelle LED-Controller können die marktüblichen LED-Streifen stets nur im Ganzen ansteuern, also alle LEDs gleichzeitig. Der Zedcon-Controller kann sich um jede LED einzeln kümmern, ihre RGB-Werte beliebig einstellen.

Der Controller kann einzelne LEDs auf 16 Millionen verschiedene Farbwerte einstellen, sie dimmen, ein- und auschalten. Zusätzlich zum Controller braucht es neue sogenannte "digitale LED-Streifen". Bei den aktuellen "analogen LED-Streifen" ist die unterschiedliche Ansteuerung einzelner LEDs nicht möglich. Auf der Projektseite gibt es viele Beispiele, Bilder und Videos.

Hier ein Beispielvideo, das den Einsatz als "moderne Lichtorgel" zeigt:

https://www.youtube.com/watch?v=63pe48EE_Yc#t=21 

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=63pe48EE_Yc#t=21
Michael Nickles meint:
Bild. Beleuchtung dieser Art ist mit aktueller LED-Technik kaum möglich. (Foto: Zedcon)

Die Idee ist simpel, das Potential ist gigantisch. Im Gegensatz zur auch bei LEDs akuell noch üblichen "analogen Ansteuerung" gibt es bei Zedcon eigentlich keine Limits mehr, alles ist denkbar.

Seit einiger Zeit gibt es einen Trend zu bunter, individuell einstellbarer Beleuchtung. Ich habe arge Zweifel, ob dieser Trend anhalten wird. Vor einigen Jahren habe ich im Schlafzimmer eine damals recht kostspielige LED-Deckenbeleuchtung eingebaut.

Es lassen sich per Drehregler diverse Farben einstellen, das Licht ist dimmbar und auch "Lichtheraphie" per automatischem Farbwechsel ist möglich. Die Installation hat sich von Anfang an als eher sinnlos erwiesen, weil die Möglichkeiten nie genutzt wurden und werden.

Ich mach das Licht an oder aus und fertig. Zum Aufwachen brauch ich auch keine spezielle Elektronik: ich lasse den Rolladen ein Stück oben und die Sonne erledigt das morgens automatisch. Ich befürchte, dass der aktuelle Trend zu bunter Beleuchtung ein ähnliches Schicksal erleiden wird wie "3D-Fernsehen" und die Heim-Lichtorgeln aus den 70er Jahren.

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schuerhaken Michael Nickles „Neuer LED-Controller kann Beleuchtungstechnik revolutionieren“
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... Die Installation hat sich von Anfang an als eher sinnlos erwiesen, weil die Möglichkeiten nie genutzt wurden und werden. ...

DAS ist es, was ich immer mehr befürchte: 
Dass die Industrie (wie auch immer initiiert) zunehmend Blödsinn produziert und in den Markt drückt, den kein Mensch braucht, der unersetzliche Ressourcen frisst und nur dem Wirtschaftsmotor und dem Profitstreben dient. 
Einzig eine gewissenlos nur nach "Wachstum" gierende Politik mag sich freuen, wenn immer mehr Quatsch erfunden, produziert und den "Konsumenten" erfolgreich eingeredet wird. 

Prüfen wir uns doch selbst: Wie veile Dinge haben wir uns gekauft, nicht weil wir sie sinnvoll brauchten, sondern nur weil es sie gab und dafür geworben wurde, wir neugierig wurden und dem "Haben wollen" verfielen? 

Zur Zeit bin ich noch beim Ausmisten und erschrecke immer wieder über mich selbst, wie viel "Zeug" ich angeschafft habe, nur um ein wenig damit zu "spielen" und es dann oft endgültig beiseite zu legen. Etliche Kartons sind jetzt damit gefüllt und sollen als "Spende" an eine karitative Einrichtung gehen, die aus Krimskrams noch etwas Geld schlagen mag. Sogar fünf Smartphones sind dabei, die mit Android laufen, von dem ich mich bald endgültig getrennt haben werde. 

Irgendwie beginnt es an mir zu nagen, warum ich nicht schon länger einfach mit dem zufrieden war, was genau tat, was es sollte und auch heute noch tun würde, was ich brauche. Wie viel Mist wird nur deshalb gekauft, weil ein Display ein paar Pixel "mehr" hat? Weil eine CPU und paar Takte "mehr" leistet?

Schlechtes Thema. "Den Wahn erkennt natürlich niemals, wer ihn selbst noch teilt." (S. Freud -  Hier nachzulesen)

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