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News: Problematische Gewinnverbrennung

ARD/ZDF - Droht demnächst komplettes Werbeverbot?

Michael Nickles / 6 Antworten / Flachansicht Nickles
Aktuelle Eigenwerbung der AS&S (ARD-Werbung SALES & SERVICES). Hier werden Wintersport-Übertragungen im Ersten als Reichweitengranaten für Markenbotschaften angepriesen. (Foto: Screenshot www.ard-werbung.de)

Das neue Kassiermodell beschert den öffentlich rechtlichen Sendern deutlich höhere Mehreinnahmen als bislang geschätzt (zugegeben).

Inzwischen wird vermutet, dass der bislang geschätzte zusätzliche Geldregen von 1,15 Milliarden Euro demnächst deutlich hoch korrigiert werden muss.

Konkrete Zahlen wird es erst geben, wenn die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) ihren neuen Bericht vorlegt. Das sollte eigentlich im März passieren, wurde laut Bericht der Huffington Post aber auf August verschoben.

Jetzt wird gemunkelt, dass die KEF bereits überlegt, eine Abschaffung der Werbung in ARD und ZDF vorzuschlagen um den zu erwartenden Gewinn zu verbraten (verbrennen). Aktuell kassieren die öffentlich rechtlichen Sender durch Webung und Sponsoring rund 500 Millionen Euro im Jahr. Digitalfernsehen.de meldet, dass die Ministerpräsidenten der Länder die Sache wohl bis Sommer durchkauen werden.

Michael Nickles meint:

Eher kommen Weihnachtsmann und Osterhase gleichzeitig im August, als dass sich die Abkassierer 500 Millionen Werbeeinnahmen durch die Lappen gehen lassen!

Was es braucht ist eine Formel, mit der sich die Werbeeinnahmen beibehalten und die Mehreinnahmen um die Ecke schaffen lassen. An dieser Formel wird jetzt gebastelt und es ist völlig egal welcher absurde Quatsch dabei rauskommt: die Masse hat ihre Krötenschluckwilligkeit ausgiebig bewiesen.

Einen Ansatz für die Formel hat Ende Januar gemäß Bericht von Digitialfernsehen.de bereits die KEF geliefert. Die hat ausgerechnet, dass ein kompletter Verzicht auf Werbung und Sponsoring den Rundfunkbeitrag monatlich um 1,25 Euro steigern würde. Mal gucken, welchen idealen Tag die Ministerpräsidenten im Sommer finden werden, um die neue Kassierformel durchzuwinken.

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