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News: Smart-TV lauscht mit

Samsung warnt vor Privatgesprächen im Wohnzimmer

torsten40 / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Samsungs neuste SmartTV feature beinhaltet das Steuern des Fernsehers per Sprache. Ganz neu ist die Entwicklung nicht. Die Sprachsteuerung kommt bereits bei der neusten Konsolengeneration xBox One und Playstation 4, sowie lassen sich Handys Sprachsteuern zum Einsatz kommt. Schon bei Einführung in die Konsolengeneration wurde befürchtet, dass private Gespräche heimlich aufgenommen und ausgewertet werden.

Samsung räumt diese Befürchtungen nun komplett aus. In der EULA zum SmartTV steht  klar: Passt auf, was Ihr vorm SmartTV sagt. Die Daten können aufgenommen, übermittelt und ausgewertet werden. Konkret heißt es:

Please be aware that if your spoken words include personal or other sensitive information, that information will be among the data captured and transmitted to a third party through your use of Voice Recognition.

Zwar lässt sich die Datensammelfunktion deaktivieren, dies hat zu Folge, dass sich nicht mehr alle SmartTV Funktionen nutzen lassen.

torsten40 meint:

Samsung bringt nun ganz offiziell Orwell 1984 ins heimische Wohnzimmer

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Andreas42 Olaf19 „Gibt es denn überhaupt noch Geräte zu kaufen, die nicht ...“
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Hi!

Der nächste logische Schritt wäre, nur noch Geräte anzubieten, bei denen sich die Spracherkennungsfunktion gar nicht ausschalten lässt.

Das ist doch alles nur eine Vorbereitung für die nächste Stufe der GEZ-Reform: dann wird wieder pro genutzten TV-Gerät abgerechnet.

/schauriges brüllendes Gelächter einen Nickles.de-VIPs der weiß, das wir schon sehr bald die Weltherrschaft übernehmen/

Spracherkennung ist ja an sich ein alter Hut. Schon mein uraltes steinzeitliches Siemens S1 Gigaset-Mobilteil, bietet eine Wahl per Sprache an. Auch mein altes Cpt.Kirk Klapphandy (RAZR V3i) hatte Sprachsteuerfunktionen.

Natürlich waren das damals lokal im gerät abgewickelte Spracherkennungsfunktionen. Die nutzen laut dem Heise.de Bericht auch Hersteller wie Samsung heute noch. Nur wenn es komplexer wird und man sich denken kann, dass irgendeine Suchmaschine im Hintergrund befragt werden muss, dann läuft das natürlich über eine Internetverbindung.

Im TV-Bereich ist das auch nicht das einzige Themengebiet an dem Datenschutzbedenken auftreten. Schon bei HbbTV-Funktionen kam das vor wenigen Monaten hoch, weil die Sender dabei Information an Google&Co weiterleiten.

http://www.heise.de/security/meldung/Spion-im-Wohnzimmer-c-t-ertappt-schnueffelnde-Fernseher-2096578.html

Letztendlich sind das "nur" Komfortfunktionen, die technisch auf einen Server im Hintergrund zugreifen müssen, weil man die benötigten Daten nicht lokal vorhalten kann. Und wie bei jedem Zugriff auf einen öffentlichen Server (und sei es hier beim Lesen auf Nickles.de) müssen Daten hinundher geschaufelt werden und damit können diese getrackt und protokolliert werden.
Das ist einfach eine technische Voraussetzung, die gleichzeitig die Möglichkeit von Protokollen (Logs) bietet.

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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