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News: Fragwürdiger Nutzen

Warnung: Avira empfiehlt SuperEasy Driver Updater

Michael Nickles / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Nutzer der kostenlosen Variante des Avira Virenscanners kriegen nach jedem Systemstart unten rechts einen Hinweis des Herstellers eingeblendet. Meist wird empfohlen eine Vollversion zu kaufen oder es gibt "Fremdwerbung". Das ist gerade wieder mal der Fall.

Bild. Avira empfiehlt SuperEasy Driver Updater.

Wie bereits im März vergangenen Jahres empfiehlt Avira ein Tool namens "SuperEasy Driver Updater" und dessen kostenlosen Test.

Im Hinweis-Text erklärt Avira, dass veraltete Treiber den PC zu einer Sicherheitslücke machen und drum wird die Aktualisierung mit dem Tool empfohlen.

Nach der Installation führt der SuperEasy Driver Updater dann einen Scan des Systems durch und präsentiert eine Liste der Treiber, die als veraltet eingestuft werden. Ein Klick auf "Alle aktualisieren" bringt dann einen Dialog der erklärt, dass das nur mit der Vollversion geht, deren Kauf für 19,95 Euro angeboten wird.

Michael Nickles meint:
Bild. Mein Rechner: angeblich 26 überholte Treiber gefunden.

Die Idee eines Treiberaktualisierungs-Tools, das alle Aktualisierungen mit einem Rutsch erledigt ist gut. Wobei das ein brauchbares Betriebssystem eigentlich sowieso automatisch machen sollte.

Natürlich wollen die Macher des SuperEasy Driver Updaters Geld verdienen und geben sich jede erdenkliche Mühe, möglichst viele veraltete Treiber zu finden und den Zustand des Systems als grauenvoll zu beurteilen. Ich hab einen Testlauf gemacht und es sieht natürlich ganz schlimm aus.

Das Tool hat 26 vermeintlich überholte Treiber gefunden, bei den meisten wurde das Alter als "historisch" bewertet (die schlechteste Bewertung). Was ist jetzt tun werde? Nichts natürlich. Über die Lächerlichkeit dieser Art von Aktualisierungs-Tools habe ich hier bereits ausgiebig berichtet: Spaß mit kostenloser automatischer Treiberaktualisierung.

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gelöscht_189916 Bastian8 „Hier geht es nicht generell um ein avira Produkt, sondern ...“
Optionen
die sind auch nie aufgeführt in den Programmen sondern verbergen sich irgendwo


Da gilt dann wieder die Massnahme, das bei heruntergeladenen Programmen grundsätzlich die benutzerdefinierte Installation gewählt wird und dabei alles, was nicht zum gewünschten Programm gehört, abgewählt wird.Dabei muss dann genau auf die Formulierung geachtet werden, einmal müssen die Haken entfernt werden und ein andermal gesetzt, damit unnötige Zusatzsoftware nicht auf dem Rechner landet.
Das Downloads nur vom Hersteller oder aus seriösen Quellen stammen dürfen, setze ich voraus.

Ist es doch passiert und es gibt 'angeblich' kein Deinstallationsprogramm, dann sei Adware Cleaner empfohlen, der da relativ zuverlässig Toolbars usw. entfernt. Bei eichten Viren, Trojaner und anderem Ungeziefer ist der natürlich auch machtlos. Da gibt es als Option nur ein sauberes Backup oder die Neuinstallation.

Wenn das Deine Senioren nicht auf die Reihe bekommen, dann musst Du sie eben so impfen, dass sie:

- vorher anrufen, wenn sie etwas installieren wollen
- das eventuell über den Geldbeutel regeln
- oder Linux vorsetzen

Damit das hier nicht zu sehr OT wird, sollte es ein spezielles Problem sein, starte besser einen eigenen Thread dazu.

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