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News: Gert VGA 666 als Bausatz

Raspberry Pi: 8 Euro VGA-Adapter ermöglicht Dual-Monitor-Betrieb

Michael Nickles / 6 Antworten / Flachansicht Nickles
Der Gert VGA 666 Adapter. (Foto: Pi Supply)

Beim Anschluss eines Bildschirms ist der Miniaturrechner Raspberry Pi recht radikal. Das geht entweder über einen "recht modernen" digitalen HDMI-Ausgang mit sehr hoher Auflösung oder über einen steinzeitlichen FBAS-Videoausgang mit nur erbärmlicher "Fernseherauflösung".

Gerade ältere "Sperrmüll"-Displays mit VGA-Anschluss sind aber für Bastelprojekte interessant. Mit dem "Gert VGA 666" ist jetzt ein VGA-Adapter für die neueren Raspberry Pi Modelle der "+"-Baureihe verfügbar, der aus einem Kickstarter-Projekt entstanden ist. Ein "+"-Modell ist nötig, weil es über 40 Anschlusspins statt nur 26 verfügt.

Der Adapter kommt als Bausatz, ist bei Pi Supply für 6 Pfund (ca 8 Euro)  erhältlich. Geliefert werden die Platine, 20 Widerstände, ein 40-poliger GPIO-Steckpfosten und eine VGA-Buchse. Die Elektronik des VGA-Adapters ist also recht primitiv, der Schwierigkeitsgrad der Lötarbeit dürfte überschaubar sein.

Weniger überschaubar ist der tatsächliche Preis des Adapters, da er fast alle GPIO-Ports des Raspberry Pi schluckt, nur 6 frei lässt. Auch weitere Adapter dürften sich somit kaum mit dem VGA-Adapter kombinieren lassen.

Immerhin: laut Beschreibung werden die VGA-Signale nativ per Hardware hergestellt, erfordern daher nicht mehr als Rechenleistung als der HDMI-Ausgang des Raspberry Pi. Die VGA-Buchse lässt bis zu 1.080p Auflösung mit 60 Bilder/s raus. Beachtenswerterweise lassen sich HDMI-Ausgang des Pi und der VGA-Adapter gleichzeitig nutzen, womit auch Dual-Monitor-Betrieb möglich wird.

Michael Nickles meint:

Eine Platine, zwei Buchsen, 20 Widerstände und fertig ist ein VGA-Ausgang und die Möglichkeit von Dual-Monitor-Betrieb am Miniaturrechner Raspberry Pi - technisch betrachtet durchaus beachtlich. Praktisch halte ich das für eher fragwürdig, da einfach zu viele GPIO-Ports geopfert werden müssen.

Als fragwürdig empfinde ich übrigens inzwischen auch den Raspberry Pi selbst. Es gibt längst deutlich leistungsstärkere Einplatinenrechner, mit einem deutlich besseren Preis-/Leistungsverhältnis wie beispielsweise den Qdroid-C1 für 44 Euro. Auch dieses Ding arbeitet mit Linux (oder sogar Android) und lässt per GPIO-Ports üppige Steuermöglichkeiten zu. Prinzipiell ist der Qdroid-C1 kompatibel zum Raspberry Pi.

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Michael Nickles Borlander „Für viele Bastelanwendungen braucht es nun aber gerade ...“
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Für viele Bastelanwendungen braucht es nun aber gerade keine Leistung.

Richtig. Aber: um den Pi für eine Anwendung klar zu machen, muss rumkonfiguriert, "programmiert" werden. Dann ist es praktisch wenn der Pi an einem großen Display hängt. Und es ist praktisch, wenn dabei auch ein Browser parallel zur Programmierung genutzt werden kann. Dann wird das mit dem Pi aber leider ratzfatz dreckslahm.

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