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News: Android-TV ab Frühjahr

Googles Eroberung des Wohnzimmers nimmt neuen Anlauf

Michael Nickles / 25 Antworten / Flachansicht Nickles
Fernseher mit Android TV. (Foto: Google)

PCs und Telefone sind der Datenkraken Google nicht genug. Längst wird angestrebt auch das Wohnzimmer zu erobern, konkret, sich im Fernseher einzunisten oder dranzuhängen.

Bislang ist Googles Vorstoß in die Glotze gescheitert, jetzt gibt es anlässlich der CES einen neuen Anlauf.

Auf der Messe in Las Vegas wurden laut Google Blog-Beitrag neue Geräte für "Android"-TV vorgestellt und gewichtige Allianzen mit Fernsehherstellern geschmiedet. Unter anderem Sony-, Sharp- und Philips-Fernseher sollen künftig mit einem Google-Betriebssystem ausgestattet werden.

Die haben "Google" dann direkt drinnen, ohne dass es irgendwelche Zusatzgeräte braucht. Über eine einzige Fernbedienung sollen sich TV-Kanäle wählen Angebote von Google Play nutzen lassen: Spiele, Filme, Shows, Apps.

Die "Android-Fernseher" bieten Suche per Sprachsteuerung und unterstützen auch "Google Cast", eine Methode um Inhalte von Tablets und Smartphones auf den Fernseher zu streamen. Nach Willen Googles, soll sich Android TV auf Fernsehern jeglicher Bildgröße und Auflösung bis hin zu 4K breitmachen.

Wer einen bereits vorhandenen Fernseher vergoogeln möchte, der kann das mit der gerade angekündigten Android-Spielkonsole von Razer tun. Bei Huawei soll sich ein Android-basierter Streaming-Mediaplayer in Entwicklung befinden, der noch in diesem Jahr kommen soll.

Michael Nickles meint:

Zu meiner Freude ist Samsung anscheinend kein Partner von Google, da ich demnächst beabsichtige einen günstigen Samsung-TV zu kaufen. Ein Google-Betriebssystem ist so ziemlich das Letzte, was ich einem Fernseher drinnen haben will.

Ich kann mir jetzt schon gut vorstellen, wie das ablaufen wird. Erst funktioniert die Google-Glotze kann normal, aber nach kurzer Zeit wird sie unermüdlich quengeln, dass man endlich ein Google-Konto einrichten oder sich mit einem anmelden soll. Danach wird sie dann unerbittlich quengeln, dass man endlich Zahlungsdaten rüberlassen soll, damit alles für die bequeme kommerzielle Google Play Nutzung geebnet ist.

So einen Dreck will ich nicht haben - schon gar nicht im Fernseher. Ich will generell auch keinen interaktiv vergoggelten Fernseher haben. Dann könnte ich gleich auf die Couch pfeifen und vor dem Rechner hocken bleiben. Ein großer Fernseher mit einem guten Film  ist immer noch eine Chance auf "Entschleunigung", sich einfach mal berieseln zu lassen und nicht ständig zu Konsum und Interaktion angetrieben zu werden.

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violetta7388 Michael Nickles „Hi violetta, ob sie besser verarbeitet sind weiß ich nicht ...“
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Hallo Michael,

im Wesentlichen geht es ums Flimmern des Fernsehbildes, dass durch das menschliche Auge ab einer Bildwiederholungsfrequenz von größer 80 Hz aber nicht mehr wahrgenommen werden kann. 100 Hz TV-Geräte sind also schon auf der sicheren Seite, 200 Hz oder noch höher sind unnötig interpoliert! Aber wozu, fragt sich jeder Techniker? 

Wie jeder leicht fühlen kann, geben die Panels im Betrieb ordentlich Wärme ab. Die 3D-Geräte sind standfester und viel besser verarbeitet (Stichwort: Lötpunkte, Kondensatoren etc). Wenige Eurocent mehr und die meisten Panels würden heute noch laufen!

MfG.

violetta 

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