sie ihre Sprache versauen.
Sprache war niemals etwas Statisches, sie war (und ist) einem ständigen Wandel unterworfen; siehe auch die Rechtschreibreform von 1996. Es mag sein, dass dieser Wandel zunehmend schneller wird, ebenso wie das Zunehmen von Anglizismen in der deutschen Sprache - doch das ist in anderen nicht-englischen Sprachen das Gleiche.
die Alltagssprache der noch jungen und sehr jungen Leute geht beklagenswert vor die Hunde
Ich kann mich erinnern, dass ich (wir) in meiner Jugend in den sechziger Jahren eine Menge an Ausdrücken hatten, die unsere Eltern nicht verstanden; und dass sie, die Eltern, ebenfalls den Niedergang der Kultur befürchteten.
"Es gibt immer Junge, die nicht glauben dass sie mal alt werden; und es gibt immer Alte, die vergessen haben, dass sie mal jung waren." (Ich weiß nicht, von wem dieser Spruch stammt, ich habe ihn zuerst von Hans-Dieter Hüsch gehört.)
Was m.E. wirklich beklagenswert ist: Dass die Rechtschreibung, die Groß-und-Kleinschreibung und die Interpunktion oft kaum noch beherrscht wird. Dass selbst an Universitäten schon "Deutsche Sprachkurse" für deutsche Studienanfänger eingerichtet werden mussten.
Man kann das beklagen, aufhalten oder ändern wird man es nicht können.
Ein gutes Neues Jahr, Grüße,
Michael