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News: Mehr Chancen für kleine Sender

Senderlisten in Fernsehern sollen staatlich reguliert werden

Michael Nickles / 23 Antworten / Flachansicht Nickles
Thomas Langheinrich. (Foto: die-medienanstalten.de)

Die Kanallisten digitaler Programme auf Settop-Boxen und in Fernsehern sind längst ausufernd lang und es ist kein Ende in Sicht. Das Navigieren im Angebot hat gleichermaßen keine Logik wie die Methoden zum individuellen Sortieren.

Ein Großteil der Nutzer verwendet die Senderlisten wohl so, wie sie in den Geräten voreingestellt sind. Thomas Langheinrich, Präsident der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) Baden-Württemberg fürchtet laut Broadband TV News, dass dadurch beispielsweise kleinere Sender benachteiligt werden können und fordert deshalb eine Regulierung.

Bei neuen Geräten sollen die Senderlisten nicht mehr von den Herstellern festgelegt werden sondern per staatlicher Regulierung. Hintergrund der Forderung ist unter anderem, dass die meisten Zuschauer keinen Gebrauch von Sortiermöglichkeiten machen und kleinere Sender dadurch in der Masse unterzugehen drohen.

Auch befürchtet Langheinrich, dass günstige Platzierungen in der Senderliste per "Scheckbuch" erkauft werden können.

Michael Nickles meint:

Viele werden das zunächst für einen Witz halten, aber beim Drübernachdenken ist die Idee gar nicht mal so blöd. "Staatliche Regulierung" klingt natürlich immer giftig, aber mal über diese "Senderlisten" zu diskutieren ist gewiss gut.

An die Gefahr einer eventuellen "Bestechlichkeit" von Geräteherstellern habe ich bislang gar nicht gedacht. Mich kotzt es schon genug an, wie viel Zeit immer draufgeht um eine Senderliste überhaupt sinnvoll sortiert zu kriegen - egal ob man es über eine Fernbedienung direkt im Menü des Geräts oder über eine Software am PC macht.

Nervig sind schon mal die ganzen Doppel- und Zigfach-Einträge der öffentlich rechtlichen Sender rauszuwerfen. Der WDR hat gemäß Auflistung von Satindex.de alleine auf Astra 29 Listeneinträge (wenn ich mich nicht verzählt habe). Es gibt WDR Aachen, WDR Bonn, WDR Köln, WDR Bielefeld, WDR Dortmund, WDR Düsseldorf, WDR Duisburg, WDR Essen, WDR Münster, WDR Siegen, WDR Wuppertal und so weiter. Und das alles noch in doppelter Ausführung - normal und in HD.

Und es kommen noch ein paar weitere WDR-Extrakanäle hinzu. Wenn ich es richtig schnalle, senden alle "WDR-Sender" eigentlich meist das gleiche Programm, lediglich täglich so 30 Minuten gehen bei der Sendung "Lokalzeit" für regionale Sachen drauf. Dann geht es weiter mit NDR und Co.

Da wünscht man sich doch glatt einen Fernseher mit automatischer Ortserkennung, der den ganzen unerwünschten Regionalkrempel einfach weghaut. Weiter geht der Sortierwahn dann mit den HD-Kanälen. Auch die kostenpflichtigen HD-Kanäle der Privatsender befinden sich so weit mir bekannt auf den Programmplätzen ganz weit vorne, die kostenlosen in normaler Qualität ganz weit hinten.

Richtig viel Sortierspass gibt es, wenn neben Astra auch noch Hotbird vorhanden ist. Dort die Telefonsex-Sender raussortieren ist fast aussichstlos, bis man hinten mit der Liste fertig ist, gibt es vorne schon wieder neue. Bei diesem Wahnsinn wird auch eine staatliche Regulierung nicht helfen.

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Wolfengard Michael Nickles „Senderlisten in Fernsehern sollen staatlich reguliert werden“
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Wer schaut denn bitte heute noch TV , vor allem diese Lokalen , die ohnehin zu ARD und ZDF gehören und eigentlich ein zum gähnen müdes Programm haben. Genauso wie die Großen Öffentlichen und erst recht diese Privaten.  5 mal die Woche sämtliche schon zu xtem male wiederholten Serien und von Abendunterhaltung in Form von Blockbustern oder ähnlichem in weiter Ferne. Weitausgähnende Leere  im TV . Ich schau mir da lieber eine gut gemachte Playlist auf Youtube an , ist weitaus unterhaltender oder Dokumentationen über Tiere oder anderen Dingen . Was das Sortieren angeht habe ich es aufgegeben , da die Kinder entweder die Fernbedienungen zerlegen oder die Kanäle verstellen bis auf drei Nick, Kika und Disney, die finden die im Schlaf . Und wenn TV dann am PC , Zattoo oder Schöner Fernsehen, aber nur wenn mal was kommt so nach gefühlten 30000 Jahren.

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