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News: Nachhaltigkeit

Obsoleszenz-Studie vom Umweltbundesamt veröffentlicht

Olaf19 / 52 Antworten / Flachansicht Nickles

Anlässlich einer Obsoleszenz-Konferenz in Pforzheim hat das Umweltbundesamt eine Studie vorgelegt. Danach könne man zwar nicht pauschal sagen, dass alle Elektrogeräte heutzutage schneller ihren Geist aufgäben als früher, eine Tendenz dazu besteht aber schon, letztlich auch abhängig von der Art der Geräte.

Bei Großgeräten ("weiße Ware") ist die Nutzungsdauer von 14,1 auf 13 Jahre in den letzten 10 Jahren leicht gesunken. Leider treten bei immer mehr Geräten schon in den ersten 5 Jahren kritische Defekte auf.

Am kritischsten beurteilt werden Fernseher – während die guten alten Röhrengeräte noch auf 12 Jahre Nutzungsdauer kamen, sind es heute weniger als die Hälfte – und natürlich Smartphones. Nicht zuletzt durch die Mobilfunk-Verträge ist hier meist nach 24 Monaten Schluss.

Schade: auf geplante Obsoleszenz geht die Studie nicht ein.

Quelle: www.heise.de

Olaf19 meint:

Mein iPhone 4 ist jetzt 4 Jahre alt und tut's noch, inkl. Akku. Selbst wenn ich mir ein neueres Gerät gönnen wollte, würde ich für das iPhone 4 noch einen dankbaren Abnehmer finden. Wenn im Artikel also davon die Rede ist, dass Smartphones zumeist schon nach 2 Jahren gewechselt werden, dann muss man dabei sagen, dass die Geräte dann natürlich nicht weg geworfen werden, sondern lediglich zu einem Besitzer wechseln, der nicht so viel Geld ausgeben möchte – so wie ich, der das Gerät vor 2 Jahren gebraucht angeschafft hat.

Im Zusammenhang mit dem Obsoleszenz-Thema wäre also weniger interessant, wie schnell der Erstbesitzer ein neues Gerät haben möchte, sondern wie lange die Geräte insgesamt genutzt werden. Hier sehe ich das Hauptproblem darin, dass ältere Smartphones irgendwann nicht mehr mit Softwareaktualisierungen unterstützt werden. Auf meinem iPhone 4 läuft das aktuelle iOS 8 jedenfalls nicht mehr.

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"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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Olaf19 fakiauso „Da lassen sich einzelne Beispiele für jeden Fall finden. Um ...“
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Die Erfahrung besagt jedoch, dass die Geräte meist noch eine Weile herumfliegen. Werden sie dann innerhalb einer bestimmten Zeit nicht verkauft, landen sie am Ende doch im E-Schrott, weil ab einem bestimmten Punkt niemand mehr 'altes Zeug' haben will.

Mmmh, ich weiß jetzt nicht, was du mit "herumfliegen" meinst - sicherlich, wenn es gaanz alte Geräte sind, ist irgendwann der Punkt erreicht, wo man nicht einmal mehr für 1 EUR bei ebay einen Abnehmer fände. Das dürfte aber auch bei Smartphones erst nach vielen Jahren der Fall sein.

Mich störte nur, dass im Artikel unterschwellig der Eindruck erweckt wird: Smartphones ist Technik zum kurz gebrauchen und dann wegschmeißen. Dass der Erst(!)besitzer sich nach zwei Jahren davon trennt, sagt ja noch nichts Endgültiges über die vollständige Nutzungsdauer über mehrere Besitzer.

Gerade bei als langlebig angenommenen Haushaltgeräten sehe ich das anders. Da gehört es im Grunde zum guten Ton, dass preiswerte Ersatzteile auch nach 10-15 Jahren noch zu beschaffen sind.

Selber drucken in 3D :-)

Womit ich nicht pauschal sagen möchte, dass 3D-Drucker ein ganz toller Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit sind. Da wird vermutlich ganz viel für die Tonne produziert... so stellt einer erst begeistert fest, dass er jetzt sein Camping-Geschirr selber drucken kann, und kurz darauf wird ihm klar, dass er ja eigentlich gar nicht zum Camping fährt. Aber Hauptsache, man hat das technisch Machbare getan ;-)

CU
Olaf

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