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IP telefonie, alte Telefone

Mercurychan / 15 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute,

ich stehe nun als einziger, der sich damit zumindest ein wenig auskennt, vor der großen Aufgabe, den Wechsel von ISDN auf IP telefonie fürs Telefonieren durchzuführen.

Aktuell haben wir folgenden Aufbau:

- ISDN mit 3 Rufnummern, wovon eine noch analog ist und gar nicht am ISDN selbst hängt.

Wir stellen nun in Bälde auf IP Telefonie um, haben auch schon eine Fritzbox, nämlich die 7390.

Jetzt ist die Frage, ob und wenn wie viele neue Telefone wir brauchen. Wir nutzen nur 2 der 3 Rufnummern, also A und B, Rufnummer C ist aktuell unbenutzt (und auch nicht benötigt) Jetzt ist die Frage: Wenn wir uns ein oder zwei neue IP Telefone kaufen, könnte man nicht das aktuell an der ISDN hängende Funktelefon dennoch irgendwie anschließen? Oder braucht man für die zweite Rufnummer explizit ein IP fähiges Telefon?

Aktuell hängt am Analog noch ein uraltes, tragbares Gigaset A2, was auch völlig reicht, am anderen hängt ein "modernes" tragbares CT Gigaset 4000, auf dem Schreibtisch steht ein altes CP 720 Festnetztelefon.

Meine Frage lautet nun:

Kann man zumindest das Gigaset 4000 noch an die Fritzbox anschließen, oder brauchen wir direkt zwei neue Telefone? (d.h. eins für jede Rufnummer, die genutzt wird) 

Könnte man hier nicht alternativ einfach z.B das Gigaset C430 A Trio Schnurlostelefon mit 3 Mobilteilen kaufen, und diese auf die beiden Rufnummern aufteilen? Oder brauche ich hier zwei mal explizit die IP Version, die einzeln ja schon 90 Euro kostet?

Am liebsten wäre mir ja, wir könnten zumindest eines der "alten" Telefone behalten und nur ein neues kaufen (meine Eltern wollen explizit ein neues + Anrufbeantworter, aber die sind ja schon integriert)

Danke & lg

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Andreas42 Mercurychan „IP telefonie, alte Telefone“
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Hi!

Die Technik hinter IP-Telefonie ist heute kein "Hexenwerk" mehr. Die Sache ist vielmehr fürchterlich banal gelöst: man schließt einfach ganz normale analoge Telefone an eine Box an. Die Box "telefoniert" dann per IP und steuert nach Außen die analogen Telefone an.

Das ist technisch intern zwar ein Unterschied zu ISDN-Lösungen, aber "nach Außen" verhält sich das so wie bei ISDN, wenn man dort einen A/B-Wandler genutzt hat, an den analoge Telefone angeschlossen wurden (der A/B-Wandler ist oft in die "ISDN-Boxen" integriert).

Bei analogen Telefonen kann man nur der Anschlussbuchse eine Telefonnummer zuordnen (sofern es die IP-Box unterstützt). Das C430A Trio ist ein analoges Telefon, ergo kann dessen Basisteil, die drei Mobilteile nur mit einer Rufnummer ansteuern (das wäre auch so, wenn man das C430A Trio an einer ISDN-Box betreiben würde).

Die Fitzbox 7390 ist eine Box für den DSL/VDSL-Anschluss. Laut AVM-Homepage bietet sie zwei analoge Ports und einen ISDN-S0-Bus (dort könnte man ISDN-Telefone anschließen).

Da die Fritzbox keine TAE-Anschlüsse besitzt wird man evtl. zwei passende TAE-Adapter benötigen, aber man sollte das alte Gigaset 400 und das analoge schnurgebundene Telefon anschließen können. Die Box hat ja zwei entsprechende analoge Ports.

Mit einem C430A Trio könnte man natürlich die beiden zusätzlichen Mobilteile direkt per DECT an der Fritzbox anmelden, so dass die technisch nicht mehr über ihre mitgelieferte Basisstation telefonieren (sondern eben über die Fritzbox). Ich denke, dass man dann die zwei Nummern auf die Mobilteile frei verteilen kann, aber das müsste besser jemand bestätigen,d er eigene Erfahrungen mit der 7390 hat (die fehlen mir nämlich; ich telefoniere zwar fleißig VoIP, aber ich bin Kabelnutzer - bei mir steckt die Telefonietechnik im Kabelmodem, das quasi nicht konfiguriert werden kann).

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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