Modell N1 demnächst erhältlich
Nachdem Microsoft die Handy-Sparte von Nokia geschluckt hat, darf Nokia keine Smartphones mehr bauen und die Marke Nokia verschwindet in diesem Bereich auch gerade. Kürzlich hat Microsoft das erste Lumia-Smartphone vorgestellt, bei dem Nokia nicht mehr als Marke draufsteht. Nokia generell gibt es aber weiterhin.
Und jetzt meldet sich das finnische Unternehmen recht überraschend mit einem Android-Tablet zurück, getauft Nokia N1. Das Konzept scheint kompromisslose Qualität zu relativ günstigem Preis zu sein.
So hat das N1 ein 7,9 Zoll großes IPS-Display, das mit Retina-Auflösung 2.048 x 1.536 mit 4:3 Seitenverhältnis punktet und durch Gorilla Glass 3 geschützt wird.
Drinnen rechnet Intel-Hardware, eine Quadcore 64-Bit-CPU Atom Z3580 mit 2,3 GHz Takt. RAM gibt es 2 GByte und Festspeicher 32 GByte. Um die Grafik kümmert sich ein PowerVR G6430 Chip mit 533 MHz- Die Rückamera hat 8 Megapixel, die Frontkamera 5 Megapixel. Als maximale Videoaufzeichnungslösung wird Full HD, also 1.080p angegeben.
Der Akku leistet 5.300 mAh, das Tablet (Größe ca 200 x 138 x 7mm) wiegt 318 Gramm, das Gehäuse vollständig aus Aluminium. Feines Detail: der Micro-USB 2.0 Anschluss hat die neue Type-C-Bauweise, bei dem der Stecker auch "falsch rum" reinpasst.
Als Betriebsystem ist das aktuelle Android 5.0 installiert, als Bedienungsoberfläche kommt Nokias Eigenwerk Z-Launcher zum Einsatz, der erstmals im Juli 2014 gezeigt wurde. Z-Launcher will die Gewohnheiten seines Nutzers selbstständig lernen und dadruch schnellere Bedienung ermöglichen. Das N1 wird farblich in "Natural Aluminium" und "Lava Gray" in den Handel kommen und soll 250 Dollar zuzüglich Steuern kosten.
Einen kurzen Präsentations-Videoclip, der das N1 von allen Seiten zeigt, gibt es hier:
https://www.youtube.com/watch?v=IwJmthxJV5Q
Michael Nickles meint:
Nokia will also in den Consumer-Markt zurück - herzlich willkommen! Hersteller die Geräte recht vollständig selbst bauen und nicht nur irgendwelche Substanz in Fernost einkaufen und ihr Logo draufpappen, sind immer willkommen.
Das N1 gefällt mir seitens der Leistungsdaten, es fehlt mir aber ein wichtiges Detail: eine Speichererweiterbarkeit per SD-Steckplatz. Zumindest wird das bei den technischen Daten nicht aufgelistet. Wen dem tatsächlich so ist, dass ist das N1 für den Arsch.
Optisch sieht das Ding schick aus. Optik ist bei so einem mobilen Ding aber nicht das entscheidende Kriterium. Es muss auch angenehem und bequem in der Hand liegen und irgendwie rutschfest haltbar sein. Aluminium ist gewiss schick, aber ich mag es nicht. Es ist glatt, kalt, rutschig, liegt einfach mies in der Hand.
Ich mag "geriffelten" Kunststoff lieber, vermisse den von meinem alten billigen Huawei Ascend Y200 Smartphone sehr. Mein neues billiges Alcatel One Touch hat leider nur eine glatte Rückseite. Drum hab ich es in eine Lederhülle gepackt, damit es griffiger wird. Also: wer ist hier Alu-Fan und wer nicht?