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PayPal und ebay: Erst Service-Offensive, danach Trennung

Olaf19 / 53 Antworten / Flachansicht Nickles

Bevor ebay und PayPal - vielleicht etwas überraschend? - getrennte Wege gehen, kommt es noch einmal zu einer letzten gemeinsamen Aktivität, genannt: "Service-Offensive". Worum es geht:

  • Bei Bestellungen bis 14 Uhr soll eine Lieferung zwischen 20 und 22 Uhr möglich sein, Aufpreis dafür ab 5 EUR
  • ebay will einen Warenkorb einführen und den Einkaufs"prozess" um einige Schritte vereinfachen, siehe Artikel
  • PayPal will einen neuen Service anbieten, der es ermöglicht, nicht nur Onlinekäufe auf diesem Wege zu bezahlen, sondern auch im Alltag, z.B. im Restaurant

Bin gespannt, wie das aufgenommen wird...

Quelle: www.finanzen.net

 

Olaf19 meint:
Mir macht es nichts aus, wenn ich mal ein, zwei Tage auf ein Paket warten muss - das eigentlich Spannende an dieser Same-Day-Delivery ist die Zustellzeit: 20 bis 22 Uhr, da hat man ja direkt mal 'ne Chance, zuhause zu sein. Denn was bringt es mir, wenn die Paketdienste genau die gleichen Arbeitszeiten haben wie ich und sich 3x bei mir an der Haustür die Nase stoßen? - Saftig sind allerdings die 5 bis 10 EUR Aufpreis. Da müsste man schon ein Notebook der Luxusklasse kaufen, damit sich das relativiert.

Gar nicht toll finde ich die Vorstellung, im Laden oder Restaurant mit PayPal zu zahlen. Auf dass die noch mehr Lebensgewohnheiten von mir passgenau und werbewirtschaftsfreundlich, personenbezogen und privat durchanalysieren können. Kommt gar nicht in die Tüte! Da zahle ich weiterhin schön in bar.

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"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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Maybe torsten40 „Einige viele kassieren weit mehr von den Steuern, als so ...“
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Moin torsten,

nach meinen eigenen, negativen und teils absurden Erfahrungen werde ich sicherlich weder das Jobcenter, noch die AA in irgendeiner Form verteidigen. Ich kann auch in manchen Fällen verstehen, warum Informationen evtl. zurückgehalten werden.

Rechtlich gesehen ist die Sache allerdings recht klar, wenn auch noch so frustrierend. Geld auf Konten jeglicher Art, sowie Spareinlagen etc., sind mit wenigen Ausnahmen Vermögen und werden als Solches bewertet. Natürlich gibt es noch die Freigrenzen.

@ Olaf

Ich kann Deine Reaktion als Steuerzahler durchaus verstehen. Tatsache ist aber auch, dass ein gewaltiger Teil der Mittel nicht an die Arbeitlosen geht, sondern in absolut sinnfrei Maßnahmen gesteckt wird, die überhaupt nicht bringen. Ich gehe inzwischen davon aus, dass der Anteil vielleicht genauso hoch ist, der für Statistikbereinigung aufgewendet wird. Nur bekommt man davon nichts in den Medien mit.

Beispiel?

Ein Bekannter von mir ist qualifizierter Linux-Dozent und hat auch schon als Solcher gearbeitet. Diese Beschäftigung konnte nicht fortgesetzt werden, weil er keinen "Dozentenschein" hat. Dieser kostet um die 1000 Euro, wurde aber abgelehnt, weil ihm angeblich die Qualifikation fehlt. Jetzt fragte er nach einer Erneuerung seiner Linux-Zertifikate (LPI), da diese bald ablaufen. Die Prüfungen und Lehrmittel würden 300 Euro kosten... abgelehnt. Aber eine Qualifikationsmaßnahme mit 37 für ihn größtenteils sinnbefreite Zertifizierungen für 15.000 Euro wurde ihm angeboten. Er hat den Mittelweg gewählt, die Maßnahme kosten 8.600 Euro für 7 Monate.

Und von diesen Beispielen kenne ich Zahlreiche!

Bitte glaube nicht den Medien, die mal wieder "arbeitslos = assozial" propagandieren, weil es sich in der Bildzeitung und am Stammtisch so gut diskutieren lässt.

Die Jobcenter haben es sich m.M.n. zur Aufgabe gemacht, Leistungbezieher mit allen Mitteln aus der Leistung zu drängen und in Dumpinglöhne zu zwingen. Daher arbeiten sie auch mit etlichen Leiharbeitern und angeblichen Vermittlern zusammen.

Was hier in Deutschland inzwischen abläuft, ist nichts Anderes als moderner Sklavenhandel. Die Arbeitgeber lassen sich Praktikanten, Azubis und Arbeitnehmer teilweise vom Staat bezahlen (nicht nur als Aufstocker).

Gruß

Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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