Allgemeines 21.966 Themen, 148.246 Beiträge

News: Space for Giants

Elefantenschutz: Microsoft startet Multiscreen-Kampagne

Michael Nickles / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Microsoft hat eine gemeinnützige, multinationale Multiscreen-Kampagne für die Organisation Space for Giants gestartet, die über die Problematik von Elefanten und Wilderern aufklärt. Ausgeheckt wurde die Kampagne von Microsofts Werbeabteilung "Global Creative Solutions", die unermüdlich Ausschau nach neuen spektakulären Maßnahmen für digitales Marketing hält.

(Screenshot von Space for Giants Microsite)

Hintergrund der Elefantenaktion ist, dass täglich über 100 Elefanten getötet werden, den in der südlichen Sahara noch geschätzt 400.000 verbleibenden Elefanten droht in den kommenden zehn Jahren die vollständige Ausrottung.

Die Organisation "Space For Giants" organisiert direkt an der Front Teams, die versuchen, den Wilderern das Handwerk zu legen.

Ziel dabei ist es auch durch Lobbyismus auf Regierungsebene und breite Aufklärung die Nachfrage nach Elfenbein zu schwächen. Und genau hierbei will das Microsoft-Marketingteam mit seiner Kampagne helfen.

Dazu wurde eine Microsite zu Space for Giants geschaffen, die das Thema multimedial interaktiv präsentiert.

Michael Nickles meint:

Okay, die gemeinnützige Kampagne ist gewiss auch "Eigenwerbung" für Microsofts Marketingabteilung. Ich hatte auf die Schnelle nicht die Zeit, die Webpräsenz anzugucken und ihre Qualität zu beurteilen - also bitte einfach mal ausprobieren.

Laut Microsoft wurde die Microsite in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien gestartet, sollte also auch in den jeweiligen Sprachen verfügbar sein. Aktuell führen die von Microsoft angegebenen Links aber nur auf die UK-Version der Microsite.

Elefanten im Circus Krone München. (Foto: mn)

Gewiss keine Angst vor Wilderern brauchen übrigens diese Elefanten hier zu haben.

Soviel zum Thema Elefanten für heute.

bei Antwort benachrichtigen
Fetzen gelöscht_84526 „Im spanischen Königshaus gab es vor gar nicht so langer ...“
Optionen

Das muss man etwas relativieren. Es ist nicht ganz so einfach und auch nicht schwarz/weiß zu betrachten. Elefanten sind nicht nur nicht grundsätzlich lieb, sondern haben in einzelnen Schutzgebieten überhand genommen. Oft hat man dort kein Geld für eine Umsiedlung und auch gar nicht die Zeit um wegen problematischer Tiere welches zu sammeln, zumal Elefanten gewaltige Entfernungen zurück legen, um dahin zu kommen, wo sie hin wollen.

Solche Tiere werden zum Abschuss frei gegeben und wenn sich jemand dafür findet, dann zahlen die ab 30000€ aufwärts für ihr zweifelhaftes Vergnügen. Nun ist es besser für den gebeutelten Park eine riesige Summe einzunehmen, als einen Wildhüter für die Aufgabe zu zahlen, oder dass der Park durch den Überhang zerstört wird. Das Fleisch geht normalerweise an umliegende Dörfer. Wie gesagt, nicht schön, aber die in jenen traurigen Momenten wohl die beste Lösung, ausser für das Tier. Wenn ich richtig informiert bin, war es ein 'überzähliges' Tier, was der Spanier geschossen hat.

Das Theater war nur wegen seiner Position im WWF, sonst hätte es keinen gekratzt. Genau so wenig, wie es irgend einen stört, wenn jemand Leoparden, Geparden usw. auf irgendwelchen sogenannten Gamefarmen schießt. Schlimm wird es erst, wenn wir in den industriellen Bereich kommen.

Auf den Philippinen wird Elfenbein in rauen Mengen verarbeitet, für Monstranzen und was weiß ich noch für einen Müll. In China kannst du dir die schönsten Bilder schnitzen lassen und kein Hahn kräht. Die geben dir sogar Tipps, wie du es am besten schmuggelst, oder wer das für dich übernimmt. Mir sind in Thailand schon von einem Mahut Elefantenknochen angeboten worden. Die Polizei interessiert sich nicht dafür.

Das wahre Leben ist nicht der Kampf zwischen Gut und Böse, sondern zwischen Böse und noch Schlimmeren!(Joseph Brodsky)
bei Antwort benachrichtigen