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Nicht existierender Code kann gesamtes Heimnetz lahmlegen

schuerhaken / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Auf mehrfaches insistierendes Befragen versicherte ein ISP-Techniker steif und fest ebenso oft:

Einen solchen Befehl gibt es nicht!

Dabei steht fest, dass jeder Internet-Service-Provider (ISP) die Möglichkeit (und bei entsprechender "Notstandslage" sogar die "Pflicht") hat, einen solchen Code als "Abschalt- Kommando" u.U. sogar über sein gesamtes Netz auszusenden. 
Dann sind alle Heim- und Firmennetzwerke mit einem Schlag tot, die an dem betreffenden Router hängen. 

Ist dieser Befehl ausgeführt, hat niemand die Möglichkeit, ihn zurückzunehmen, der ausschließlich drahtlos auf seinen Router zugreifen kann. 

Ein "abtrünniger" ISP-Insider verriet einmal (nachdem ihm absoluter Informantenschutz zugesichert worden war), dass dieses Kommando auch schon mal missbraucht werde, um bei einem Kunden eine "Störung" zu verursachen. Wenn der Kunde sich dann melde, werde ihm ans Herz gelegt, einen "Tarif-Upgrade" vorzunehmen. Er werde dann ausnahmsweise sogar kostenlos das neuere Modell eines Routers erhalten. Das sei vorteilhafter, als seinen Router reparieren zu lassen (falls das überhaupt möglich sei...!), und gehe viel schneller. Er brauche dann auch nicht eine ungewisse Zeit auf das reparierte Gerät warten. 
Die meisten Betroffenen würden sich auf eine solchen Deal einlassen und einen neuen Vartrag mit erneut längerer Laufzeit abschließen. 

Es kommt auch schon einmal vor, dass bei einer Störung im Netz auf den Router ein Signal treffe, das in seinen Bitfolgen exakt dem Abschalt-Code entspricht. Das ist dann ungewollt und einfach nur ein großes Pech. Auch kann es -- nach vertraulichen Informationen -- auch gelegentlich -- aber selten -- geschehen, dass sich der Router beim Durchmessen einer DSL-Leitung "deaktiviert". Er ist dann nicht defekt, bietet jedoch kein WLAN mehr an und lässt sich auch nicht mehr von einem ansonsten berechtigten Rechner über den Browser ansprechen. 

WLAN des Routers deaktiviert

Am Beispiel einer "Fritz!Box" könnte das dann so aussehen, dass im Register "Funknetz" der Haken an der betreffenden Stelle fehlt. Dann läuft über WLAN absolut nichts mehr. 

Fatal ist, dass ein Aus- und Wiedereinschalten des Routers dann auch nicht helfen kann. Das Flag steht auf "inaktiv", ist also solches dann gespeichert und bleibt auch so. Schließlich soll ein Router seine Einstellungen ja erinnern und nicht verlieren. 

Wer nun als Standard ausschließlich vom Rechner aus mithilfe eines Browsers die Benutzeroberfläche des Routers aufruft, um Einstellungen vorzunehmen, hat jetzt keine Chance mehr, den Fehler (wenn es denn dieser Fehler ist) zu beheben. 

Was tun?
Falls es dieser Fehler ist und nicht irgendein anderer, der ja denkbar sein mag, muss man das oft einem gelieferten Router beiliegenden LAN-Kabel einsetzen, um mit dessen Hilfe den Rechner mit dem Router zu verbinden. 

Sobald das geschehen und der Router eingeschaltet ist, kommt nach dem Aufruf der Adresse des Routers im Browser normalerweise ohne weitere Zwischenschritte eine Verbindung zustande. 

Es mag sich dann (wieder am Beispiel einer Fritz!Box) folgende Ansicht anbieten: 

Vorher ... nachher

Ohne das Flag (Haken gesetzt) ist das WLAN-Funknetz nicht "aktiv". Wird aber nun der Haken gesetzt, aktiviert der Router nach einem Klick auf den entsprechenden Button das WLAN-Netz. 

Danach dürfte alles wieder "normal" sein. Nicht nur der Rechner kann dann wieder über Funk auf den Router zugreifen, sondern alle anderen Geräte, die zuvor bei diesem Router im WLAN registriert worden waren, können das auch. Der "Schaden" ist dann behoben. 

Je nach Fabrikat zeigt sich dann ein Bild wie dieses: 

Netze aktiv

 
Das Netz funktioniert wieder und ist u.U. sogar ein wenig "schneller", weil der Umweg über die Drahtlos-Strecke zwischen Rechner und Router entfällt. 

Wer eine Art "stationären Hauptrechner" in Nachbarschaft zu seinem Router stehen hat, mag gut beraten sein, die Verbindung zum Router in jedem Fall (auch) per LAN-Kabel zu unterhalten. 

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schuerhaken torsten40 „TR 069 ist ein Protokoll, dass eigends dazu entwickelt ...“
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Lieber Torsten, 

die jetzt (s.o.) anderweitig erwähnte Untersuchung hier in Essen 
wurde dadurch ausgelöst, dass gleich bei mehreren studentischen 
Wohngemeinschaften die Netze ausfielen. 
In diesem Netzen waren/sind zum Teil erhebliche Mengen von 
Geräten vertreten. In einem Fall -- per Repeater -- sogar eine 
"ungeheure" Menge. 

Obwohl sich diese Netze geografisch sehr weit verstreut im Essener 
Großraum befanden/befinden, wurden sie schlagartig alle deaktiviert. 

Zugriff auf jedes Netz hatte/hat jeweils nur der Vertragsinhaber. Wegen 
des Passwortes, dass nur er/sie kannte, konnte kein anderer Teilnehmer 
im Netz die Box/en für das jeweilige Netz deaktiviert haben. 
Sämtliche Netze liefen/laufen über denselben ISP.

So weit der Sachstand.
Auffällig ist dabei der schlagartige Ausfall mehrerer solcher Netze. 
Ein Student, der sich in der IT gut auskannte, konnte schnell die 
passende Lösung herausfinden und weitergeben, so dass die Netze 
schnell wieder aktiviert werden konnten. 

Es bleibt daher das Rätsel des "schlagartigen" Ausfalls, der ja wohl 
"gezielt" provoziert worden war. Was steckte dahinter? 
Zur Zeit laufen alle betroffenen Netz seit längerem wieder einwandfrei.

MfG, Manfred

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