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Speicherproble -wie lösen?

gelöscht_311356 / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

Nach 25 Jahren mit Generationen von Rechnern hat nun auch mich erstmale ein Blue Screen ereilt, und immer wieder schmieren Programme ab.Sogar eine kurze Recheche mit Firefox gleich einem Ritt über Glatteis. Ein Memory-Test zeigte zahlreiche Speicherfehler auf, die im Einzelfall nicht interprtieren kann.  Es ist meist von Memory Difference=800 die Rede.

Frage an die Experten:

Soll ich den ganzen Speicher (4GB) austauschen oder den PC gleich wegwerfen und einen weiteren neuen kaufen?  Ich habe darauf noch W7 und einer Horror vor einer Neuinstallation.

 

nemesis² gelöscht_311356 „Speicherproble -wie lösen?“
Optionen

Scheinbar hast du zwie Riegel je 2 GB drin und davon ist meist nur einer defekt. Welcher, findet man schnell heraus: einen Riegel raus und Speichertest z. B. von einer Linux-CD/-Stick machen - da gibt es den Speichertest im Bootmenü.

Läuft der ohne Fehler, hat man den defekten Riegel bereits entfernt. Läuft der mit Fehlern bzw. die Kiste startet gar nicht mehr (richtig), dann nur mit dem anderen Riegel testen.

Der RAM-Defekt ist damit behoben, mit 2 GB kommt man vorübergehend auch aus. Einen neuen/gebrauchten (und passenden) RAM-Riegel zu beschaffen solllte kein Problem sein - zumindest dein kleinstes.

RAM-Fehler können schlimme Auswirkungen haben, in den paar Tagen (oder nur Stunden) seitdem der Fehler auftrat, können diverse geschriebene Dateien fehlerhaft sein und ggf. sogar das Dateisystem beschädigt. Was kaputt ist oder nicht, findet man oft erst später heraus.

In so einem Fall würde ich bei sämtlichen (wichtigen) Datenpartitionen:

- diese auf einer anderen Platte neu anlegen

- dort das letzte Backup VOR dem RAM-Fehler einspielen

- die neu dazugekommenen, definitiv funktionsfähigen und noch nicht gebackupten Dateien per Hand dazukopieren (= alles wichtige, rettbare auf einer anderen Platte versammelt)

Auf die originalen, ggf. inkonsistenten Partitionen wird vorerst nur lesend zugegriffen.

Das "bröselige" und nun wohl auch "leicht verseuchte" Win7-Laufwerk in ein Image sichern, danach ein sauberes - mit allen wichtigen Programmen zurückspielen - sofern man einens hat.

Ist das nicht der Fall, wäre es eine Überlegung wert und hätte jetzt viel Arbeit erspart. So könnte man - falls nötig - auch Win7 mit sämtlichen (un-)nötigen Programmen auch lauffähig auf einem anderen Rechner zurückspielen. Diverse Imager bieten eine Funktion zum Anpassen für Start auf anderer Hardware, neuere Windows-Versionen lassen sich oft auch so recht gut "übertragen".

Erst wenn wirklich alle rettbaren Daten gesichert und verfügbar sind, wieder auf die Originale Platte zurück. Auch hier wieder die Partititonen neu formatieren und dann die Daten (von der externen Platte) drauf.