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News: PC-V2130 für Highend-Selberbauer

Neues Lian Li Gehäuse mit Bremse und 94 Liter Fassungsvermögen

Michael Nickles / 15 Antworten / Flachansicht Nickles

Mit dem Full-Tower PC-V2130 stellt Lian Li ein PC-Gehäuse für alle vor, die es nicht groß und exklusiv genug haben können. Im Riesengehäuse aus gebürstetem Aluminium mit 94 Liter Fassungsvermögen soll laut Hersteller jede denkbare Hardware reinpassen.

Lian Li PC-V2130 Seitenansicht. (Foto: Lian Li)

Neben Mainboards bis HPTX-Format lassen sich bis zu elf 3,5"-/2,5"-Laufwerke hinter dem Mainboard-Schlitten sowie in einzeln herausnehmbaren Laufwerksschächten montieren.

Eine zugehörige herausnehmbare Konsole gestattet die Montage von vier weiteren 2,5"-Laufwerken.

Weiter gibt es noch einen modularen 5,25"-Käfig, den Bastler flexibel nutzen können. Selbsterklärend ist das gewaltige Gehäuse auch ideal für Wasserkühlungen jeglicher Art.

Das Highend-Gehäuse ist extrem montagefreundlich. Viele Dinge lassen sich werkzeuglos erledigen. Damit sich Bastler keinen Bruch heben, verfügt das Gerät über vier Räder, die sich mit einer Feststellbremse fixieren lassen.

Das PC-V2130 Gehäuse wird in den Varianten PC-V2130A (silber), PC-V2130B (schwarz) und PC-V2130X angeboten. Und der Luxus hat natürlich seinen Preis: in der EU liegen die empfohlenen Endkundenpreise zwischen rund 400 und 450 Euro.

Die Gehäuse sollen Ende August verfügbar sein. Alle technischen Details und zahlreiche Abbildungen gibt es hier: PC-V2130. Ein Präsentationsvideo gibt es auch:

https://www.youtube.com/watch?v=e0_yJ5vkaQc#t=16

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=e0_yJ5vkaQc#t=16
Michael Nickles meint:

400 bis 450 Euro für ein Gehäuse - da kriegt man schon komplette Rechner dafür. Wenn mein jetziger Rechner (Baujahr 2008) verreckt, werde ich mir natürlich wieder selbst einen bauen. Aus dem Alter wo ich scharf auf Riesengehäuse und deren Preis egal war, bin ich aber raus.

Beeindruckend finde ich dieses neue Ding von Lian Li auf jeden Fall und es weckt Bastellust, wenn man die Bilder anguckt. Ich habe hier selbst noch einen Aluminium-Midi-Tower von Lian Li rumstehen und sein Innenleben (ein Pentium 3 System) lässt erahnen, wie alt der ist.

Lobenswerterweise muss ich sagen, dass das Ding immer noch sehr elegant, zeitgemäß aussieht und Top in Schuss ist. Das Seitenteil mit dem "Fischaquarium", das mit echtem Wasser und Pumpe betrieben wird, habe ich auch noch im Keller rumliegen. Ein Foto von dem Ding hab ich hier gefunden. Ich habe die Kiste einst als Nicklesvisiom-Server verwendet und sie war bis zum Anschlag vollgestopft mit Steckkarten und Laufwerken.

Heute interessieren mich so große Gehäuse nicht mehr. Mein nächstes System wird vermutlich nur noch ein möglichst gigantisch großes Display auf dem Tisch sein und die eigentliche PC-Hardware so "winzig", dass sie nicht mehr zu sehen ist. Ich halte es nicht mehr für zeitgemäß, ein großes Gehäuse mit vielen Laufwerken unter dem Tisch stehen zu haben - da sind "unsichtbare" NAS-Lösungen besser.

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Borlander justyn „Variante 2 trifft auf mein System zu, wie mir jetzt wieder ...“
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Und da mag tatsächlich das Problem mit den Steckzyklen (zumindest HD-seitig) ein Thema sein.

Ich würde dann auch davon ausgehen, dass die Backplane ebenfalls von der Problematik betroffen ist. Man muss sich einfach mal überlegen was der typische Anwendungsfall von HotSwap-Backplanes in Serversystemen ist: Der beschränkt sich auf eine Hand voll Steckzyklen im Rahmen von Festplattendefekten. Also weniger als die mindestens 50 garantierten Steckzyklen von SATA-Steckverbindern.

Worin besteht denn der anscheinend so massive Verschleiß, dass die Verbindungen nur für 20 oder so Steckvorgänge halten sollen?

Erst mal muß man ganz klar sagen, dass die Spezifikation eines Mindestanzahl von Zyklen festschreibt die zuverlässig funktionieren erfolgen müssen. Im Durchschnitt halten die Steckverbindungen deutlich mehr aus. Im Normalfall sollten aber auf jeden Fall alle Steckverbinder die Mindestanzahl von Zyklen durchstehen, darauf kommt es an.

Stress der ja durch die Parallelführung weitgehend wegfällt?

Gerade das übereinanderschieben der Kontaktflächen entsteht ein Verschleiß durch Abrieb der - meist goldbeschichteten - Oberflächen. Sobald Du den Stecker auch nur einmal genutzt hast wirst Du erste Furchen erkennen können. Das Ganze ist ein Kompromiss: Für eine stabile elektrische Verbindung brauchst Du einen hohen Anpressdruck, der allerdings gleichzeitig auch einen erhöhten Verschleiß erzeugt. Bei normaler Nutzung von Festplatten hat man da keine Probleme. Für häufige Wechsel gibt es trägerlose Wechselrahmen Spezieller Stecker zum Einsatz kommt der nicht über die Kontakte schleift und laut Werbung mehrere Tausend oder gar Zentausend Steckzyklen ermöglichen soll. Bei Wechsel alle ein oder zwei Tage hatte ich allerdings auch mit einer solchen Konstruktion schon die Erfahrung machen müssen, dass irgendwann Kontaktprobleme auftraten…

Gruß
Borlander

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