Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.508 Themen, 108.855 Beiträge

News: Bereits 15 Millionen?

Angeblicher Trend zu Cloud-Speicher statt Festplatten

Michael Nickles / 25 Antworten / Flachansicht Nickles

Schenkt man einer aktuellen Umfrage des Bitkom Glauben, sind die Deutschen begeistert von Online-Speicher. Bereits 15 Millionen sollen Daten statt auf Festplatte bei Online-Speicherdiensten ablegen.

Bereits jeder vierte Internetnutzer (27 Prozent) ab 14 Jahren verwendet Dienste wie Dropbox, Google Drive oder Microsoft OneDrive.

Analysiert wurden wie meist auch die Altersklassen. Beliebt sind Online-Speicherdienste vor allem bei Jüngeren. Jeder Dritte (34 Prozent) der 14- bis 29-jährigen Internetnutzer lagert Dateien in der Cloud. Von den 30- bis 49-jährigen nutzen 28 Prozent Cloud-Dienste, bei den 50- bis 64-jährigen gut jeder vierte Internetnutzer (26 Prozent). Selbst 7 Prozent der Internetnutzer ab 65 Jahren speichern Dateien online.

Laut Bitkom vereinfachen Online-Speicherdienste die Dateiverwaltung- und -sicherung erheblich, Dokumente und Bilder sind von überall verfügbar und lassen sich einfach teilen. Nutzer von Online-Speicher tun das nach aktueller Erkenntnis fast ausschließlich für private Zwecke.

90 Prozent sind Privatnutzer, füllen ihren Online-Speicherplatz mit Bildern und Dokumenten. Zwei Drittel der Cloud-Nutzer speichern dort Fotos. 53 Prozent vertrauen der Cloud Briefe an und 42 Prozent archivieren ihre Musik. Rechnungen speichern lediglich 9 Prozent online.

Michael Nickles meint:

Das klingt alles recht bombastisch. Ich halte die Analyse aber für Stuss, weil die vielleicht wichtigsten Informationen fehlen, Fragen offen bleiben. Und zwar, wie viele der Befragten nicht nur kostenlosen Cloud-Speicher nutzen, sondern dafür zahlen. Und vor allem, ob sie Cloud-Speicher überhaupt wirklich bewusst nutzen.

Bei diversen Smartphones ist bekanntlich Cloud-Speicher automatisch mit dabei, Android-Geräte bieten Cloud-Speicher von Google an. Und auch soziale Netzwerke sind quasi "kostenloser" Cloud-Speicher für Bilder und dergleichen. Bei Betriebssystemen wie Windows 8 ist gratis "Lock-Cloud-Speicher" nur einen Mausklick entfernt.

Und natürlich bietet es sich an, Cloud-Speicher zum Verteilen von "Urlaubsfotos" an Bekannte zu nutzen, weil das bequemer als Email-Action ist - oder die einzige Möglichkeit. Ob sich aus derlei Cloud-Nutzung aber ableiten lässt, dass Cloud-Speicher zunehmend als Alternative zu Festplatten genutzt wird, bezweifle ich.

Ich bin übrigens kein Cloud-Gegner. Es gibt einfach extrem praktische Vorteile. Daten sind in der Cloud dank dortiger Backups tatsächlich recht sicher aufgehoben und auch vor Diebstahl geschützt. Und die "Überall-Verfügbarkeit" ist auch praktischer, als USB-Sticks in der Hosentasche.

Auch vorteilhaft ist theoretisch das mit der Daten-Synchonisierung für mehrere Geräte - wenn es hinhaut. Meine Erfahrungen mit dem Telekom-Cloud-Speicher sind bezüglich Datensynchronisation leider extrem schlecht. Meine Versuche das Problem mit der Telekom gemeinsam zu lösen sind leider gescheitert. Auf eine konkrete rekonstruierbare Fehlerbeschreibung hin, kam leider keine Rückantwort mehr.

bei Antwort benachrichtigen
mawe2 dacard „Aber praktisch nicht. Kannst du das denn anhand von Quellen ...“
Optionen
Kannst du das denn anhand von Quellen auch belegen?

Nein. Ich kann Dir schließlich schlecht meinen Rechner zur Verfügung stellen, oder?

Ja aber nur belanglose Dateien.

Belanglose Dinge bearbeite ich nicht, sie interessieren mich nicht. Ich muss sie also auch nirgendwo speichern.

Womit ich mich beschäftige (und was ich speichere), ist für mich immer von Belang!

(Die Einschätzung, was belanglos ist und was nicht, ist natürlich etwas sehr Subjektives. Jedenfalls halte ich die Beschäftigung mit Belanglosem für Zeitverschwendung!)

Kannst du das auch etwas genauer beschreiben?

Das würde den Rahmen hier sprengen... Und mal ehrlich: Wenn ich in einem öffentlichen Forum meine Sicherheitsmaßnahmen erläutern würde, wäre das doch ziemlich dämlich, oder?

Aber ein Beispiel habe ich ja schon genannt: PCs, die keine Netzwerkverbindung haben.

Ansonsten: Alles, was über's Internet geht, ist öffentlich. Wenn die Inhalte dabei vertraulich bleiben sollen, müssen sie verschlüsselt sein.

Was ich lokal speichere ist privat und wird nicht veröffentlicht. Natürlich können Fehler passieren und bestimmte Inhalte gelangen vielleicht doch in die Öffentlichkeit. Das wird man wohl nie völlig ausschließen können. Und Verlust durch Hardwarediebstahl oder durch Feuer etc. auch nicht.

Aber es ist ein Unterschied, ob ich Daten selbst bewusst veröffentliche oder ob ich genau das Gegenteil anstrebe!

Gruß, mawe2

bei Antwort benachrichtigen