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News: Z-Launcher verspricht alles in einer Sekunde

Nokia bringt selbstlernenden Launcher für Android-Smartphones

Michael Nickles / 2 Antworten / Flachansicht Nickles

Nach dem Start zeigen Android-Geräte eine "Homepage" an, eine Startseite, die vom Gerätehersteller vorinstalliert wird. Diese auch "Launcher" genannten Startseiten gibt es in zig Varianten, teils kostenlos teils für ein paar Euro, teils werbefinanziert.

Gefällt ein vom Hersteller vorinstallierter Launcher nicht, kann er also (eventuell mit ein paar Verrenkungen) gegen einen anderen ausgetauscht werden. Nokia überrascht jetzt mit der Veröffentlichung eines eigenen Launchers für Android-Smartphones: den Z-Launcher.

(Foto: Nokia)

Aktuell ist der Launcher limitiert als "Pre-Beta-Version" auf der Z-Launcher Webpräsenz zum Download verfügbar. Nokias Launcher soll der schnellste Weg werden, jegliche Dinge auf einem Smartphone zu erreichen. Im Verlauf des Tages soll der Launcher dank eines selbstlernenden Mechanismus die Starseite automatisch individuell verändern.

Je länger  der Launcher im Einsatz ist, desto höher soll seine Trefferquote werden. Schneller manueller Zugang zu Funktionen binnen einer Sekunde will Nokia durch ein Verfahren namens "Scribble" erreichen. Damit ist eine Art Handschrifterkennung gemeint. Bei Zeichnen eines Buchstabens auf die Startseite, schlägt der Launcher die dazu passende App vor.

In den FAQ erklärt Nokia unter anderem, warum der Z-Launcher gemacht wird. Aktuell scheint es Nokia vor allem drum zu gehen, das mobile Erlebnis mehr zu personalisieren, Smartphones im realen Leben nützlicher zu machen. Ob hinter Z-Launcher eine unmittelbare kommerzielle Absicht steckt, ist aktuell nicht erkennbar.

Anscheinend kann der Launcher auf beliebigen Smartphones genutzt werden. Nokia empfiehlt, den Z-Launcher auf moderneren Geräten auszuprobieren. Genannt werden hier als Beispiele Samsung Galaxy 3/4/5 oder Nexus 5 mit Android Betriebssystem ab Version 4.1. Der Einsatz wird explizit auf Smartphones empfohlen, da der Launcher nicht für Tablets optimiert ist.

Die aktuelle Pre-Beta-Version hat noch die Einschränkung (warum auch immer), dass sie nur auf nicht gerooteten Androiden installierbar ist. In der aktuellen "Alpha"-Version fordert der Launcher das Anmelden mit einem Google-Account. Die Zahl der Download ist erst mal limitiert, weil Nokia Erfahrungen von Nutzern abwarten will. In den kommenden Monaten sind weitere Versionen mit neuen Funktionen geplant.

Michael Nickles meint:

Um Missverständnissen vorzubeugen: das Unternehmen Nokia existiert unverändert. Microsoft hat lediglich die Handy-Sparte von Nokia übernommen. Warum Nokia nun diesen Z-Launcher bastelt  ist schleierhaft - aber irgendeine Absicht wird wohl dahinterstecken. Ich glaube nicht, dass sie es aus Spaß für Gotteslohn tun.

Ob ein "selbstlernender "Startseiten-Mechanismus ein Bringer ist, bezweifle ich. Bislang ist mir noch kein Mechanismus in einem Betriebssystem bekannt, der dadurch mehr Erleichterung als Verwirrung gebracht hat.

Das Thema "Launcher" ist übrigens so eins, dass mich wütend macht. Wer im Play Store oder Web nach "beste Launcher" kriegt zig Empfehlungen. Dabei wird aber nicht mitgeteilt, was Sache ist. Also ob das Ding kostenlos oder werbefinanziert ist, ob ein sinnvolles Ausprobieren überhaupt möglich ist.

Gerade bei Launchern zieht man schnell die Arschkarte. Dann ist nur ein Bruchteil der Funktionalität kostenlos, beim "ersten Klick auf weitere Optionen" kommt dann die Aufforderung zum Blechen. Oder: zig Symbole eines Launchers sind einfach nur Werbung für weitere kommerzielle Apps.

Es ist eine  Schande, dass "Fachmedien" bei App-Tests und Empfehlungen nicht explizit auf solchen Unsinn hinweisen. Wohlgemerkt: ich habe nichts dagegen, dass gute Apps was kosten. Aber man sollte sie (wenn sie schon als "kostenlos" deklariert werden) wenigstens halbwegs sinnvoll ausprobieren können.

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schuerhaken Michael Nickles „Nokia bringt selbstlernenden Launcher für Android-Smartphones“
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Meine Voraussage, @ Michael: Überflüssig wie ein Kropf. 
Der "Normalo" unter den Anwendern wird kaum Lust haben, wieder mal umzulernen.

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