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News: Praktische Checkliste für Eltern

Tipps für die Smartphone-Nutzung von Kindern und Jugendlichen

Michael Nickles / 2 Antworten / Flachansicht Nickles

Nur durchschnittlich jeder Zweite der Bevölkerung besitzt laut Bitkom ein Smartphone. Bei Kindern und Jugendlichen zählt ein solches Gerät derweil längst zur Standardausstattung. Aktuellen Zahlen zufolge, hat bereits die Hälfte der 10- bis 11-Jährigen ein eigenes Smartphone.

(Foto: mn)

Bei den 12- bis 13-Jährigen sind es 84 Prozent und bei den 16- bis 18-Jährigen 88 Prozent. Der Bitkom nimmt das zum Anlass, ein paar Tipps für Eltern rüberzulassen, worauf sie achten sollten.

Der wichtigste Tipp beginnt bereits vor dem Kauf eines Smartphones: Vertrauen aufbauen und Regeln festlegen.

Es sollte darüber geredet werden, wie das Gerät genutzt werden darf und ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Smartphones auch Verantwortung bedeuten.

Dann geht es mit folgenden Tipps weiter:

Passenden Tarif wählen: Gängige Tarife für Smartphones eignen sich generell auch für Kinder und Jugendliche, wenn sie für einen monatlichen Grundpreis eine bestimmte Anzahl Freiminuten für die Telefonie, ein Paket Frei-SMS und ein festgelegtes Datenvolumen enthalten. Absolute Kostenkontrolle bieten Prepaid-Angebote, bei denen die Nutzer im Voraus zahlen. Als Alternative sind Kombi- oder Zusatzkarten zu erwägen, die speziell für Familien konzipiert sind. Auch gibt es Tarife, bei denen sich teure Rufnummern, zum Beispiel 0900er-Nummern, sperren lassen.

Gerät richtig vorbereiten: Bereits bevor dem Nachwuchs ein Gerät ausgehändigt wird, sollten Eltern wichtige Grundeinstellungen durchführen. Ein allgemein gesetztes Passwort erschwert Unbekannten den Zugriff auf das Smartphone. Wichtige Rufnummern für Notfälle sollten gleich in den Kontakten gespeichert werden. Weiter sollte sichergestellt werden, dass eine "Handy-Ortung" vorhanden ist, falls das Gerät einmal verloren geht.

Mit persönlichen Daten geizen: Bereits Kindern sollte verständlich gemacht werden, dass sie nur so wenig persönliche Daten wie nötig, von sich preisgeben sollten. Bei Nutzung sozialer Netzwerke sollten Kinder vorsichtig sein und vor allem auf Nachrichten und Dateien von unbekannten Personen  nicht reagieren. Eine Standortlokalisierung sollte gegebenenfalls nur möglichst sparsam zugelassen werden.

Fotos und Videoaufnahmen: Kinder sollten ausdrücklich davor gewarnt werden, eigene Fotos und Videos im Internet zu teilen.

App-Kostenfallen vermeiden: Viele beliebte Apps sind kostenpflichtig oder es fallen später für Zusatzleistungen Gebühren an. Eltern sollten folglich möglichst darauf verzichten, ihre Kreditkarten auf den Handys ihrer Kinder zu hinterlegen. Eine Alternative sind "Gutschein-Codes" aus dem Einzelhandel, oder solche, die direkt im Internet bezahlt werden.

Der Bitkom hat zum Thema noch ein PDF-Dokument mit weiteren Tipps veröffentlicht.

Michael Nickles meint:

Gewiss liegen viele Tipps auf der Hand, sind selbsterklärend. Die "Checkliste" des Bitkom ist für Eltern hilfreich, ihre Beachtung macht Sinn.

Der vielleicht wichtigste Tipp von allen fehlt mir aber: während dem Laufen auf Straßen und vor allem Treppen nicht auf das Smartphone gucken!

Seit ich kein Auto mehr hab fahre ich viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln und es ist irre, was man da so erlebt. Es ist nervig, ständig irgendwelchen Trottel ausweichen zu müssen, die während dem Gehen aufs Handy starren und dabei ihr Drumrum gar nicht mehr wahrnehmen.

Der Kinderwagen im Bild oben war übrigens meiner! :-)

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Der Kinderwagen im Bild oben war übrigens meiner!

Meine Güte, wie hast du das nur überlebt, ohne Stollenreifen und Federbeine. Du musst ja eine traumatische Babyzeit gehabt haben. Zwinkernd

Ich finde, dass Kinder überhaupt keine Smartphones brauchen. Tastentelefon und gut is! Ab 14-15 kann man sich damit anfreunden, vorher sind die meisten absolut nicht in der Lage irgendwelche Folgen abzusehen. Gut, mit 14 sind durch die Hormone halb unzurechnungsfähig, aber da kann man schon eher auf eigenes Verantwortungsgefühl pochen. Internet gehört von den Eltern reglementiert, je jünger, desto strenger. Das kann man aber kaum, wenn der 10 jährige Ableger mit einem PC im Kleinformat mit LTE herum hüpft.

Das wahre Leben ist nicht der Kampf zwischen Gut und Böse, sondern zwischen Böse und noch Schlimmeren!(Joseph Brodsky)
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