Ein Umstieg auf SSD wurde mir von ASUS nicht empfohlen weil nicht 6Gb/s Sata Port.
Die Empfehlung halte ich für ziemlich schwachsinnig. Natürlich kann eine aktuelle SSD an einem SATA2-Port nicht ihr volles Potenzial entfalten, aber wird immer noch deutlich schneller sein (spürbar) als jede aktuelle verfügbare Platte. Aktuelle Platten werden selbst unter optimalen Bedingungen gerade so 150MB/s liefern im realistischen Einsatz. Bei wahlfreiem Zugriff deutlich weniger. Mit einer SSD kannst Du dagegen realistisch die SATA2-Schnittstelle bis zum Maximum ausreizen und kannst somit in realistischen Nutzungsszenarien mindestens die doppelte Transferleistung wie mit einer Platte erreichen, durch die signifikant kürzeren Zugriffszeiten (die bei Platten um Faktor 100-1000 mal so groß sind!) ist der Unterschied in der Praxis eher noch größer.
Zwischenfazit: SSD lohnt sich also doch.
Was sich natürlich nicht lohnt wäre nun mehr Geld in die Hand zu nehmen um eine SSD mit besonders hohen Transferraten zu kaufen. Wobei man auch das wieder relativeren muss, wenn diese gleichzeitg eine besonders hohe Anzahl von IO-Operationen pro Sekunden erreichen kann.
Wenn Du Dein System auf der SSD installieren willst, wird die Maximale Transferrate allerdings sowieso nur kurzzeitig für Sekundenbruchteile in Anspruch genommen. Die höhste Transfergeschwindigkeit die ich beim Systemstart gemessen habe lag bei gerade mal 350MB/s und trat als einzelner Peak (Dauer unter 1s) auf. Zumindest bei dieser Einsatzart würdest Du vermutlich keinen Unterschied zwischen SATA2 und 3 bemerken ;-)
Fazit: Es gibt keinen guten Grund bei SATA2 auf eine SSD zu verzichten. Wenn Du Anwendungen hast die von einer dauerhaften Transferleistung von deutlich über 300MB/s profitieren (wie z.B. Bild und ggf. Videokonvertierung im größeren Stil), dann dürfte es aber wohl in Deinem Interesse sein auf eine Systembasis mit SATA3 umzusteigen.
Gruß
Borlander