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News: Schnell nachgebessert

Windows 8.1 Update 1 - Patches helfen bei Installationsproblemen

Michael Nickles / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Ein umfangreiches Update eines Windows-Systems ist immer mit Risiken verbunden. Wer keinen Systemausfall riskieren kann, der sollte bei Neuerscheinen eines "Service Packs" immer erst mal ein wenig abwarten, bis erste Praxiserfahrungen berichtet werden.

Das Update 1 für Windows 8.1 heißt zwar nicht Service Pack, ist aber ein solches tiefgreifendes umfassendes Update. Entsprechend gilt auch hier die alte Regel, erst mal abzuwarten. Bereits unmittelbar nach Veröffentlichung des Update 1 wurden Probleme bekannt, in der Microsoft-Community diskutiert. Microsoft hat jetzt für zwei Installationsprobleme Patches veröffentlicht:

Patch 1: Error 0x80071a91 when installing update 2919355 in Windows

Dieser Patch ist nötig, wenn bei Installation des Update 2919355 die Fehlermeldung 0x80071a91 auftritt.

Patch 2: You are unable to uninstall IIS after you install KB2919355 in Windows 8.1 or Windows Server 2012 R2

Der zweite Patch betrifft nur Nutzer des Microsoft Internet Information Services IIS. Der kann nach Installation des Updates KB2919355 eventuell nicht mehr deinstalliert werden.

Michael Nickles meint:

Gimmicks. Aber sicher Stoff genug, um Windows-8-Gegner in Extase zu versetzen. Generell gilt: wer Windows 8 beziehungsweise Windows 8.1 hat, der sollte das Update 1 kurz über lang installieren. Es macht keinen Sinn darauf zu verzichten.

Klar, kann es wie bei jedem großen Update Probleme geben. Ich hatte konkret eines, beim Aktualisieren meine Thinkpad T61 Laptops. Das Update 1 führte beim Installationsverlauf einen Neustart aus und die Kiste blieb dann beim Windows-Logo hängen, das animierte Fortschrittsrädchen blieb stehen.

Ich hab den Laptop dann manuell neu gestartet und beim zweiten Anlauf klappte es. Windows 8 ist bei solchen Fällen übrigens lobenswert robust. Ich hatte vor einigen Monaten schon mal das Problem, das der Laptop beim Einspielen eines Updates beim Logo hängenblieb, manuelles Neustarten half nicht.

Windows 8 schnallt es aber, wenn eine Kiste nicht mehr hochzukriegen ist und bietet dann automatisch eine Systemreparatur an. Bei der fliegt das stressige Update natürlich wieder raus. Ich habe dann erst mal ein paar Wochen auf einen erneuten Installationsversuch des Updates verzichtet - und dann ging es plötzlich reibungslos. Manchmal muss Microsoft halt nachbessern.

Zu meinem alten T61 gilt zu wissen, dass Lenovo dieses Ding hinsichtlich Windows 8 nicht mehr unterstützt. Ich war also von Anfang an komplett von Microsoft abhängig. Windows 8 hat den alten Laptop astrein erkannt, alles notwendige erkannt und das Ding rennt 1A, deutlich flotter als vorher mit Windows 7.

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Wo siehst Du denn da nach? mawe2
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Lieber maweZWO, 

ich selbst vertrete den Standpunkt, dass alle Geräte/Produkte
narrensicher zu nutzen sein müssen. In diese Richtung versuchen 
ja die Android-Geräte zu trenden. 

Aber es kommt ja noch schöner: 
Ein naher Verwandter kaufte alle zwei Jahre je ein Flaggschiff 
von Daimler-Benz und von BMW. Rein privat fährt er auch noch 
wie seine Tochter einen TOYOTA-Hybrid. 

Seit über einem Jahr versuchen beide Hersteller, meinen Spezi 
im Zwei-Jahres-Rhythmus zu halten, aber ohne Erfolg. 
Letzte Woche erhielt ich einen Alarm, ich solle man schnell "in 
die Firma" kommen. 
Da war dann einer der Star-Verkäufer einer der beiden Firmen 
und wollte "den letzten Schrei der Technik" vorführen und auch 
verkaufen. 
"Inklusive gründlicher persönlicher Einweisung" -- natürlich!!
Denn: 
Es handelte sich nicht mehr um eine Automobil, sondern um  
eine rollenden Computer mit Fahrgastzelle! 

Das wurde ein Drama. -- So nebenbei fragte ich den sehr 
bemühten Herrn, ob er "denn mal" auch ein Fahrzeug in Zahlung 
nehmen würde? -- Ja, welchen denn etc. ...

So kam es, dass der Abgesandte des betr. Herstellers und mein 
Verwandter mit mir in meinen jetzt 16 Jahre alten Accord stiegen, 
mit dem wir eine Runde durchs Viertel drehten: 

Meine nun hinterhältige Frage: Ob er an dem Fahrzeug etwas auszusetzen 
habe...? -- Nein. Er fand, dass das Auto "prima" sei und sehr gut laufe. 
(Klar, mit all dem Pi-pa-po darin und daran, obgleich noch reine Serie.)

Nächste hinterhältige Frage: Mit welchem Auto jemand mit Führerschein, 
aber ohne besondere technische Kenntnisse gleich losfahren könne...?

Jetzt wurde die Antwort kompliziert und sehr gewunden. 
(Nebenbei: Es wird kein neues "Auto" gekauft. Mein Verwandter sieht 
vorläufig davon ab, für die Geschäftsleitungen überhaupt neue Autos 
anzuschaffen, weil die ja von mehreren Personen genutzt werden dürfen 
und nicht jeder erst "wieder in die Schule gehen" soll, um so ein Ding 
benutzen zu können.) 

Zurück zu Windows 8: 
Dieses OS ist rein techniker-formuliert und ergonomisch eine totale 
Katastrophe. Als ich vor Jahren in Cupertino war und mich mit vielen 
Apple-Aposteln unterhalten konnte, fiel mir auf, wie die an Software 
herangehen. Sie fragen nicht, wie man dies-oder-das am besten 
hin bekommt, sondern wie ein Anwender am besten damit klar kommen 
könnte. 
Sie formulierten ein Ziel und überlegten dann, wie der Weg dahin für 
einen Laien "intuitiv erwartet werden" könnte, um sich dann Gedanken 
darüber zu machen, wie man das am besten optisch und zielführend 
programmieren sollte. 
Grundlage soll also sein eine zielorientierte Erwartungshaltung. 
Eben dieser muss dann durch die Programmierung und die Gestaltung 
des Bildschirms entgegen gekommen werden. 

Bei M$ sehe ich das so nicht. 
Was die durch ihre Anwender-Ausforschung erfahren haben mögen, 
haben sie bislang ergonomisch noch lange nicht umgesetzt. 

Ich bleibe dabei, maweZWO, dass ein Anwender von was auch immer 
das Recht haben muss, ziemlich "blöd" zu sein und dennoch die Chance 
haben sollte, ungefährdet durch Try and Error ans Ziel zu gelangen. 
Dabei kann ein Programm gerade durch die Analyse von widersinnigen 
Eingaben eine gesunde Wegleitung anbieten. 
Dazu gehört das altbekannte "Wollen Sie wirklich...?" als Warnschuss,
ehe etwas vielleicht Schlimmes ausgelöst wird. 

Wer heute einen PC gleich welcher Art erwirbt, sollte nicht verleitet 
werden, vielleicht ungewollte Bindungen zu akzeptieren, nur um das 
Ding ans Laufen zu kriegen. 
Der Hersteller sollte z.B. verpflichtet sein, Alternativen zum Beispiel 
zu angebotenen Registrierungen/Aktivierungen aufzuzeigen, damit 
der User in seinen Entscheidungen frei bleibt. 

Doch das genaue Gegenteil wollen ja die Anbieter: "Kundenbindung" 
nennt sich das. Dem Erwerber sollen Fesseln angelegt werden, aus 
denen er nicht mehr herauskommt und welchen dann ständige neue 
Verführungen ("Angebote") folgen können. Schön auch dieses sattsam 
bekannte "In den ersten xxx Monaten kostenlos...".

Ich bin als eingefleischter Humanist ein Erzfeind solcher Praktiken. 
Unser "wohltuendes" Wirtschaftswachstum fußt bereits überwiegend 
auf Erfindung und Vermarktung (und Akzeptanz) von unzähligem und 
total überflüssigem Mist, der nicht selten nach kurzer Zeit des Besitzes 
langweilt und in irgendeiner Versenkung verschwindet. Was dabei auch 
an Ressourcen und Lebenszeit verschwendet wird, sei nur nebenbei
angedeutet. 

Jetzt wünsche ich Dir schon heute angenehme Feiertage. 

Gruß, Manfred

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