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News: Zuschlagen oder nachdenken?

Neuer Acer-Monitor mit 27 Zoll und 2.560 x 1.440 für 400 Euro

Michael Nickles / 32 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Familie der bezahlbaren Monitore mit viel mehr als Full-HD-Auflösung, gewinnt mit dem Acer K272HUL ein neues Mitglied. Der 27 Zoller hat WQHD-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel) und kommt jetzt für rund 400 Euro in den Handel.

Acer K272HUL (Foto: Acer)

Acer verspricht mit dem Gerät IPS-Technologie zum Einstiegspreis. Der Blickwinkel des Panels soll bis zu 178 Grad betragen.

Dank einer "Acer Comfy View" getauften Technologie soll die matte Oberfläche Reflektionen reduzieren und selbst bei hellem Licht eine gute Erkennbarkeit von Texten und Bildern sicherstellen.

Signale schluckt das Ding via DVI, zwei HDMI und einen Displayport-Eingang. Zwei Lautsprecher sind auch drinnen. Schwarze Klavierlackoptik soll für ein elegantes Erscheinungsbild sorgen.

Michael Nickles meint:

Dieser Acer-Monitor ist mir eigentlich ziemlich schnuppe. Ich habe die News mal gebracht, um eine Diskussionsgrundlage für das Thema "Billigstmonitore mit jenseits Full-HD-Auflösung" zu liefern. Soweit mir bekannt, ist der Acer K272HUL aktuell preislich der günstigste Monitor mit 27 Zoll und dieser recht hohen WQHD-Auflösung.

Vergleichbare Geräte der Konkurrenz kosten so um die 500 - 600 Euro. Was mich an der Beschreibung von Acer ärgert, ist dass sie teils  recht undurchschaubar ist, wohl um schwer vergleichbar zu machen. Wozu braucht es eine Technik wie "Acer Comfy View" die Reflexionen auf matten Oberflächen reduzieren soll? Bei einem brauchbaren Bildschirm mit matter Oberfläche gibt es eigentlich keine Reflexionen - es braucht also keine spezielle Methode um Reflexionen zu reduzieren.

"Comfy View" ist halt einfach ein Kunstbegriff, mit dem Acer seine matten Displays bezeichnet. Locken wird beim Acer K272HUL gewiss viele der günstige Preis bei hoher Auflösung. Entscheidend bei einem Bildschirm ist, dass das Verhältnis von Bildfläche und Pixel sinnvoll ist.

27 Zoll sind zwar viel, bei 2.560 x 1.440 aber kein Kracher, eigentlich zu wenig. Bereits bei einem 24 Zoller mit "nur 1.920 x 1.200" dürfte die Schriftdarstellung für alle, die keine Adleraugen haben, zu klein sein. Die Idee, einen richtig großen 27 Zoll Bildschirm zu haben, um besser sehen zu können, vielleicht ohne Brille, löst sich somit recht schnell in Rauch auf.

Am Ende bleibt dann nur die Windows-DPI-Auflösung zu ändern, die Schrift- und Elemente-Darstellung zu vergrößern. Das kostet dann Rechenzeit, Energie und bringt unterm Strich nicht wirklich mehr, als einen 24 Zoller mit "nur" 1.920 x 1.200 zu kaufen.

Ich rede hier wohlgemerkt nicht von 16:9 Displays mit 1.920 x 1.080, wie sie generell in den Läden stehen, sondern von 16:10 Modellen mit 1.920 x 1.200 aus der "Profiecke". Ich will den neuen Acer K272HUL hier keineswegs schlecht machen, empfehle Testberichte (am besten von prad.de) abzuwarten. Dort wurde übrigens grad ein 16:10er von Asus, der gerade mal 259 Euro kostet recht gut benotet.

Weiter bitte bedenken: in der Refurbished-Ecke gibt es weiterhin sehr preiswerte 1.920 x 1.200 Modelle und auch bereits gebrauchte Profigeräte mit WQHD (2.560 x 1.440) um 300 bis 400 Euro! Alle hier im Report beschriebenen Second Hand Einkaufstipps sind natürlich unverändert gültig: REPORT: Professionelle Monitore zu Hammerpreisen günstig kaufen

Borlander Viridis „20 Desktop Hallo zusammen, Ich arbeite bereits seit mehr ...“
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Das Problem bei den meisten Anwendern mit Großen BS ist ja, dass diese ja gar nicht besser und schneller damit arbeiten können, da Sie ja dennoch jenes Programm im Vollbild betreiben und somit alle anderen Fenster wieder verdecken. Wenn man das so macht, braucht man keinen großen Bildschirm. Ich habe immer zwischen 5 und 10 Anwendungen offen (bin SW-Entwickler), aber die Fenster natürlich auf beide BS verteilt und kein einziges ist im Vollbild,

Kommt auf die Anwendung an. Es gibt durchaus Anwendungsfälle in denen Du selbst bei hohen Auflösungen von einer Vollbilddarstellung profitierst. Eclipse als Entwicklungumgebung lasse ich mir als eine der wenigen Anwendungen selbst auf 30" Bildschirmen (2560x1600) im Vollbild anzeigen (ggf. sogar zuzüglich eines weiteren Vollbildfensters auf dem zweiten Schirm), gleiches gilt z.B. auch fürs Navigieren in Bildersammlungen.

Es kann mir keiner sagen, das jemand für eine Textverarbeitung eine Auflösung von 1920x1200 oder sogar 2560x1440 benötigt. Nicht einmal auf meinem 20" mit 1600x1200 ist es nötig, eine solche Anwendung im Vollbild zu betreiben. Auf dem 20" BS belegt mein Word etwa 2/3 in der Breite und der Zoom-Faktor liegt bei 120% und ich habe links und rechts vom

Auch das würde ich so pauschal nicht bestätigen wollen. Wenn Du zwei Seiten nebeneinader darstellen willst dann profitierst Du durchaus. Sei es zur schnelleren Übersicht, oder um Dokumentversionen zu vergleichen. Lässt Du Dir dann noch Seitenleisten für Dokumentstruktur und Formatvorlagen einblenden und hast Kommentare im Dokument dann profitierst Du deutlich von von mehr Breite. Braucht man aber natürlich nicht dauernd. Meistens kommt man mit 1280px breite ganz gut aus und freut sich vor allem über maximale Höhe.

Gruß
Borlander

! winnigorny1