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News: Onedrive Aktion gilt nur heute

Microsoft verschenkt 100.000 Nutzern 100 GByte Cloud-Speicher

Michael Nickles / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Microsofts Cloud-Angebot Skydrive wurde jetzt offiziell in Onedrive umbenannt und ist ab sofort unter www.onedrive.com weltweit verfügbar. Aktuell führt der Link noch auf eine englischsprachige Preview-Seite, was sich im Laufe des Tages aber wohl noch ändern wird.

Skydrive heißt jetzt Onedrive. (Foto: Microsoft)

Das wird auch nötig sein, denn in der gerade raus gelassenen Pressemitteilung hat Microsoft erklärt, dass anlässlich des Starts von Onedrive, 100.000 Anwender heute am 19. Februar, jeweils 100 GByte freien Speicher für ein Jahr geschenkt kriegen. Wie man an diesen Gratis-Speicher gelangt, will Microsoft im Laufe des Tages via twitter.com/OneDrive mitteilen.

Mit dem Namenswechsel hat Microsoft seinem Cloud-Dienst  zusätzliche Funktionen verpasst, auch die Plattformen Android, Apple Ips und Xbox werden durch neue Apps unterstützt. Eine neue Onedrive-Funktion ist "optimiertes Video-Sharing". Damit sollen sich Filme leichter speichern, ansehen und verfügbar machen lassen. Für Android-Geräte gibt es ein automatisches Kamera-Backup um Fotos automatisch mit anderen Geräten zu teilen. Über integrierte Office Web Apps, sollen sich Dokumente parallel in Echtzeit bearbeiten lassen.

Bei den "Teilnahmebedingungen" bleibt es beim Alten. Zum Anfixen kriegt jeder Interessierte 7 GByte Speicherplatz geschenkt. Durch das Einladen von Freunden, kann dies um bis zu weitere 5 GByte erweitert werden. Weitere 3 GByte schenkt Microsoft dazu, wenn die Kamera-Backup Funktion genutzt wird. Macht zusammen im Idealfall also 15 GByte "gratis". Reicht das nicht aus, ist ein kostenpflichtiger Ausbau in Schritten von 50, 100 und 200 GByte möglich.

Wer bereits Skydrive-Nutzer ist, für den ändert sich selbsterklärend nichts - die gewohnten Anmeldedaten funktionieren auch bei Onedrive. Fraglich ist allerdings bereits, wie lange das Ding "Onedrive" heißen wird. Die Bezeichnung "Skydrive" musste Microsoft wegen einer Markenrechtskollision mit dem britischen Pay-TV-Anbieter Sky. Sky hat Microsoft im August 2013 eine  Übergangsfrist zum Wechsel der Bezeichnung eingeräumt, die jetzt wohl abgelaufen ist.

Dass Skydrive in Onedrive umbenannt wird, ist bereits seit einiger Zeit klar. Ebenso klar ist, dass allerdings auch hier wieder ein Markenkonflikt droht. Stress droht laut Neowin vom international tätigen Webhosting-Unternehmen namens "one.com", das unter anderem ebenfalls Cloud-Dienste anbietet.

Wenn es ein ähnlich klingender TV-Anbieter in Großbritannien schafft, Microsoft in die Knie zu zwingen, dann wird das ein Webhosting-Unternehmen namens "one.com" mit Sicherheit noch müheloser schaffen. Zumal dieses Unternehmen auch noch im gleichen Geschäftsfeld tätig ist. Hier wird vermutlich ein fetter Batzen Kohle rüberwandern müssen oder die nächste Umbenennung des Microsoft Cloud-Dienstes steht an.

Michael Nickles meint:

Langweilig! Auch in der Cloud-Ecke schafft es Microsoft irgendwie nicht, bei Leistung und Marketing neue Wege zu beschreiten. Die Masche mit dem "ein paar GByte" verschenken, was dazu geben, wenn man Freunde anwirbt, ist branchenüblich bei Wolkenverkäufern. Auch preislich rangiert Microsoft wie die Konkurrenten. Ein 200 GByte Jahresabo kostet rund 74 Euro.

Wie schon gestern kommentiert sollten solche 1-Jahres-Geschenke wie jetzt diese 100 GByte Geschichte wohl überlegt werden! Denn nach einem Jahr stellt sich die Frage ob man dann blecht oder entscheiden muss, was mit den 100 GByte Daten vielleicht passiert.

100 GByte Daten im Laufe eines Jahres nebenbei in eine Wolke schaufeln, ist kein Problem. Sie aber schnell wieder von dort runter oder wo anders hinschaufeln aber schon. Wer keine fette Leitung hat, ist dann gearscht. Und da Menschen typischerweise bequem sind, spekulieren Wolkenanbieter natürlich entsprechend darauf, dass aus dem jetzigen Geschenk bald eine lukrative Dauerfreundschaft wird.

Noch zu Cloud-Speicher generell: ich mache das jetzt schon eine ganze Weile, alle meine Arbeitsdokumente und Bilder (also vor allem Beiträge die ich schreibe) wandern automatisch in die Cloud. Damit habe ich ein vollautomatisches bequemes Backpup und alles wird mit Desktop und Laptop synchronisiert. Alle Bilder, die ich mit meinem Android-Smartphone mache, werden ebenfalls beim nächsten Kontakt mit WLAN in die Cloud backupt.

Aktuell habe ich rund 4.600 Dateien in der Cloud, vor allem Texte und Bilder. Die belegen momentan gerade mal rund 1,6 GByte. Bis mein kostenloser Cloud-Speicher von 25 GByte voll ist, wird es also noch eine ganze Weile dauern.

Obwohl ich beim besten Willen kein Fan der Telekom bin: der kostenlose 25 GByte Cloud-Speicher ist aktuell immer noch der beste Deal. Wer noch keinen Cloud-Speicher nutzt, dem empfehle ist, es dort mal auszuprobieren, rumzuexperimentieren. Wer Angst vor Cloud-Speicher hat, sollte sich erst mal das hier reinziehen:

Wie vertrauenswürdig sind Cloud-Datenspeicherdienste? Dort steht auch, wie man den Telekom-Cloud-Speicher mit wenig Aufwand mal testen kann. Das erworbene Wissen kann dann auch für beliebige andere Cloud-Dienste übertragen werden.

Alle wichtigen Tipps zu Cloud-Speicher und dessen Nutzung finden sich auch in der Tipps und Tricks-Übersicht auf Nickles.de (auch über das Artikel-Menü erreichbar).

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Da wird mal wieder auf die Gier der Menschen spekuliert. 

Und nach einem Jahr... -- was ist dann? 
Greift dann `"Geiz ist geil"?

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