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News: Gruselliste neu veröffentlicht

Beliebteste Passwörter sind "123456" und "password"

Michael Nickles / 29 Antworten / Flachansicht Nickles

Das Passwort "123456" hat es 2013 auf Platz 1 der Beliebtheitsliste geschafft. Das geht aus einer aktuellen Veröffentlichung des Sicherheitsunternehmens Splashdata hevor. In der Auflistung der schlechtesten Passwörter, finden sich auch dieses Jahr wieder viele alte Bekannte, die sich um die obersten Plätze prügeln:

(Foto: Splashdata)

Im Vorjahr tronte noch "password" auf der Spitzenposition der Liste, jetzt hat es den Platz mit  "123456" getauscht. Generell sind durchgängige Zahlenketten im Schema "123…" in den Top 25 weit verbreitet. Knüller wie "qwerty" und "admin" oder "letmein" sind natürlich ebenfalls dabei.

Schon richtig fanatasiereich sind Passwörter wie "iloyeyou", "adobe123" und "princess". Und so was wie "azerty" oder "password1" könnte man vergleichsweise eigentlich schon als außergewöhnlich sicher einstufen. Begriffe wie "adobe" und "photoshop" haben es vermutlich in die Liste geschafft, weil Adobe 2013 gehackt wurde und fast 3 Millionen Benutzernamen/Passworte ins Netz gelangten.

Michael Nickles meint:

So lustig das alles klingen mag - es ist nicht lustig. Ich möchte alle, die "dumme" Passwörter verwenden, ausdrücklich in Schutz nehmen. Nicht die Nutzer haben versagt, sondern die Industrie.

Ein sicheres Passwort sollte bekanntlich möglichst lang und kompliziert sein, Groß-/Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen enthalten. Es sollten möglichst keine Worte einer Sprache verwendet werden und natürlich sollte das Passwort auch nirgendwo aufgeschrieben, also im Kopf behalten werden.

Beschissenerweise braucht selbst ein normaler Mensch heute dutzende Passworte: Email, Bankkonto, Paypal, Ebay, Facebook, Windows, Smartphone - da kommt ratzfatz elend viel zusammen. Für jeden Dienst soll man aus Sicherheitsgründen ein anderes Passwort verwenden. Und außerdem sollten Passwörter alle paar Monate, bessser als paar Wochen ausgetauscht werden.

Das alles sind sinnvolle, aber völlig absurde Vorgaben, mit denen normale Menschen einfach nicht klar kommen. Gewiss gibt es praktische Varianten wie "Passwort-Safes" und auch "Hardwareschutz" wie Gesichtserkennung oder Fingerabdruck-Scanner sind spottbillig. Das Problem ist aber ganz einfach, dass es keine simple universelle Lösung gibt.

Und was wäre, wenn es eine gäbe, jeder Mensch sich wirklich nur noch höchstens ein einziges Passwort merken müsste? Dann wäre "123456" vermutlich weiterhin das beliebteste.

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https://xkcd.com/936/ Borlander
Dein Passwort ... aldebuedel
Borlander aldebuedel „Dein Passwort ...“
Optionen
besteht nur aus Buchstaben. Das ist mit einer "brute force" Atacke tatsächlich leichter zu knacken.

Das Passwort hat eine Länge von 58 Zeichen. Selbst mit dem Wissen, dass es sich um Kleinbuchstaben handelt sind das mal eben 11707230855310209490127596256089816856452976670588518578884863790467827520373784576 Möglichkeiten. Mit reinem Bruteforce kommst Du da nicht zu Rande.

Bei einer Betrachtung als Aneinanderreihung von 11 Worten und einem unrealistisch kleinen Sprachumfang von nur 1000 Wörtern sind wir immer noch bei 10^33=1000000000000000000000000000000000 zu prüfenden Kombinationen. Selbst wenn Du 1Mrd Passwörter pro Sekunde prüfen kannst dauert das noch 31709791983764586 Jahre. Ggf. könnte man den Suchraum noch etwas verkleinern, wenn man weiß dass es keine vollkommen willkürliche Aneinanderreihung von Wörtern ist. Aber auch damit werden wir noch nicht nicht spontan in einen überschaubaren Zeitbereich kommen.

Leicht per Brute Force zu Knacken ist was anderes…

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Geht relativ schnell. aldebuedel