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Debian auf sein System zuschneiden

Alekom / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute,

Debian ist wirklich gut, ich komme nicht schlecht damit zurecht. Es ist heutzutage wirklich nicht mehr schwer dieses zu handhaben. Finde ich.

So was will ich jetzt machen?

Debian auf mein Notebook bzw. Pc maßgeschneidert zu installieren.

Also nur die Treiber für die Komponenten zu laden die mein Notebook besitzt.

Ich meine damit, wenn ich eine Ati X1200 besitze soll er nur das raufspielen und nicht alle Ati's Treiber laden.

Oder Programme, ich brauche keine 3 Editoren und 2 Terminals. Je 1 Stück von denen reicht mir.

Das ganze möcht ich aber nicht erst umständlich abwählen wenn ich alles schon installiert habe, sondern eine Cd zusammenstellen die auf mein System maßgeschneidert ist.

Schwierig zu bewerkstelligen? Kann man diesbezüglich wo nachlesen?

mfg Alekom

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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the_mic Alekom „Hallo Borlander, danke für deine Reaktion. Ähm, naiv wie ...“
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Da ja nicht alles geladen wird, was man eigentlich gar nicht braucht. Zum Bleistift, den Bildschirmleser Orca, Tomboy Notizen, Betrachter für entfernte Bildschirme und anderes ...

Da macht man erst mal eine minimale Installation ohne GUI.

Als nächstes deaktiviert man die Installation von nicht zwingenden Paketabhängigkeiten. Dazu erstellt man eine Datei /etc/apt/apt.conf.d/00lean mit dem Inhalt
APT::Install-Recommends "0";
APT::Install-Suggests "0";

Und nach einem erneuten aptitude update kann man händisch den Desktop und die Applikationen installieren, die man wirklich benötigt. Sei allerdings gewarnt, dass ohne die empfohlenen und vorgeschlagenen Pakete das System sehr schlank wird - ergo wird dir ggf einiges an Funktionalität fehlen, die du dann erst händisch wieder nachinstallieren musst.

Aber wie die anderen schon gesagt haben, das macht das System nicht schneller. Wenn du nachschaust, wie viele tausend Treiber ein Linux-System installiert hat (die liegen unter /lib/modules/3.2.0-4-amd64/kernel/) und wie viele davon wirklich genutzt werden (das zeigt der Befehl lsmod), dann erkennst du eine ziemlich heftige Diskrepanz. Und wenn du gelernt hast, was die einzelnen Module so tun und wie udev funktioniert, wirst du endgültig erkennen, dass Linux zwar alle Treiber mitbringt, aber nur das effektiv benötigte anhand der vorhandenen Hardware lädt.

cat /dev/brain > /dev/null
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