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Google-Streetview versteht jetzt auch Bahnhof

Michael Nickles / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Google baut seinen Streetview-Dienst kontinuierlich aus, über die reine Darstellung der von Kamera-Autos weltweit abgelichteten Straßen, geht er längt hinaus. Besuchen lassen sich inzwischen auch Orte, die in der Realität gar nicht wirklich existieren Seit Juli ist beispielsweise auch die Winkelgasse aus den Harry Potter Filmen begehbar.

Und um derlei Orte abzulichten, hat Google die Kamera-Karren um Kamera-Träger erweitert, also Menschen, die sich einen "Rucksack" mit Streetview-Kamera umschnallen und damit auch Orte erreichen, wo Autos nicht hinkommen.

 

Streetview-Aufnahme vom Eingangsbereich des Bahnhofs in Mailand. (Foto: Google)

Auf diese Weise schaffte es beispielsweise die Geisterstadt Hashima aus dem James Bond Film Skyfall, mit spektakulären Bildern weltweit interaktiv begehbar auf die Mattscheiben.

 

Jüngst wurde die Stadt Venedig mit Kamerarucksäcken durchwandert.

Jetzt erweitert Google den Streetview-Umfang um die Begehbarkeit von Bahnhöfen und Flughäfen. Laut Blog sind bereits 16 internationale Flughäfen und über 50 Bahnhöfe (darunter auch U-Bahn-Höfe) erfasst, darunter sogar eine Seilbahnstation in China.

Eine Übersichtkarte der erfassten Orte gibt es hier.

Michael Nickles meint:

Warum ich grad den Bahnhof in Mailand hier als Bild ausgesucht habe? Weil ich als Jugendlicher so von 15 bis 17 viel in Europa per Anhalter mit dem Rucksack unterwegs war. Wenn es in Richtung Süditalien, Frankreich oder Korsika ging, dann war der Bahnhof in Mailand oft eine Zwischenstation an der ich rumhing.

Wenn man es per Anhalter nicht durch Italien direkt durch schaffte, dann war es meist günstiger, ab Mailand den Zug - beispielsweise nach Monaco - zu nehmen, wenn  man nicht "Tage lang" an der Straße stehen wollte.

Es ist jetzt über 25 Jahre her, dass ich im Mailänder Bahnhof war. Dank Google Streetview war ich eben mal wieder dort. Tja, Streetview. Man errinere sich an das gewaltige Remmidemmi, das Google in Deutschland wegen den "Kamera-Karren" hatte. Google hatte dann schließlich keinen Bock mehr und seine Fahrten in Deutschland eingestellt, es bei den erfassten Hauptstädten belassen. Irgendwie finde ich das schade.

Ich habe Google das Abknipsen meines Hauses übrigens nicht untersagt beziehungweise keine Unkenntlichmachung verlangt. Blöd ist natürlich, dass die "Nickles-Zentrale" in einem Zustand abgelichtet wurde, als sie noch ziemlich abgewrackt war. Im Laufe der Jahre danach hab ich es dann geschafft außen fast alles neu zu machen, es sind neue Fenster drinnen und das Haus ist jetzt gelborangefarben. In Streetview wird es wohl für immer eine Bruchbude bleiben.

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InvisibleBot Michael Nickles „Google-Streetview versteht jetzt auch Bahnhof“
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Ich fand die Diskussion um StreetView völlig unpassend und an den Haaren herbeigezogen. Da wurde mit viel Polemik und teils auch gezielten Falschinformationen versucht den Leuten StreetView madig zu machen. Und einige Politiker haben versucht sich auf dem Rücken der Empörungswelle als Datenschützer zu profilieren.

Aber auch die, die damals am lautesten geschrieen haben und ihr Haus verpixeln ließen, schauen sich jetzt ihr Urlaubshotel in StreetView an bevor sie hinfahren...

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