Und wieder fällt ein durchaus rennomiertes Nachrichtenportal durch die Verbreitung von hahnebüchenem Unsinn zum Thema "Internet-Sicherheit" auf. Diesmal ist es Spiegel-Online:
Hier wird nicht nur hemmunglos und unwissend mit irgendwelchen statistischen Daten um sich geworfen. Nein. Es werden auch diverse Sicherheits"mythen" wieder zum tausendsten Male aufgekocht, die schon seit ewigen Zeiten als entlarvt gelten.
Zwei Beispiele:
Zitat: "Immerhin noch 23 Prozent der Befragten gaben an, ihre Passwörter regelmäßig zu ändern."
Da wird also wieder mal suggeriert, dass das Wechseln des Passwortes irgendeinen Sinn in Bezug auf die Sicherheit machen würde.
Der Gipfel ist aber wieder folgendes:
Zitat: "Die beiden wichtigsten Grundregeln für einen ans Internet angeschlossenen Computer sind in jedem Fall:
* Installieren Sie einen Virenscanner, halten Sie ihn mit Updates aktuell.
* Stellen Sie sicher, dass die Betriebssystem-Firewall aktiv ist oder installieren sie eine Firewall von einem anderen Anbieter. "
Dass die Aktualität des Betriebssystems, des Browsers und seiner Add-Ons sowie des Mail-Clients absoluten Vorrang vor allen anderen Sicherheitsmaßnahmen hat, wird (wieder mal) konsequent verschwiegen.
Aber natürlich wird wieder der Zeigefinger gegenüber denjenigen erhoben, die sich nicht um die Sicherheit kümmern (weil sie keine Ahnung davon haben).
Viel Ahnung davon hat der Spiegel-Autor jedenfalls auch nicht...
Gruß, mawe2