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Jetzt diskutieren die Typen über eine "Fettsteuer".

gelöscht_265507 / 15 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich frage mich immer wieder, was für einen IQ man haben muss, um in der Politik ganz vorne zu landen.

Fettsteuer wie in Dänemark.
Das soll helfen, die Bevölkerung gesünder zu ernähren. Muhahahahahaha

Nicht einmal die Ampel auf Lebensmittel haben die gebacken gekriegt.


In Dänemark schafft man es wieder ab, weil es nichts geändert hat.
Letztendlich ist das auch nur einfach eine Steuererhöhung.
Und die Nahrungsmittelindustrie: Arbeitsplätze sind in Gefahr!

Die Steuern auf Tabakwaren haben auch keinen Raucher vom Rauchen abgehalten.
Aber egal, irgendwie muss man ja sein Wahlversprechen "keine Steuererhöhung" umgehen.

 

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Fieser Friese groggyman „Hallo Warum muss man überhaupt eine Steuer einführen um ...“
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Moin zusammen,

also die Steuer dient nicht wirklich dazu etwas an dem allgemeinen Gesundheitszustand zum Positiven verändern zu wollen. Wie folgerichtig erkannt worden ist, geht es ausschließlich darum an weiteres Geld der Bürger zu gelangen.

Betrachtet man die kontinuierliche Entwicklung in Richtung Schelllebigkeit, so stellt man fest, dass heutzutage kaum noch jemand Zeit und Lust hat, sich einmal tiefergehend mit dem Thema gesunder Ernährung auseinanderzusetzen. Das fängt bei der Immer-mehr-zu-immer-kleineren-Geld-Menthalität an und hört beim Ping-Essen (Microwellenfutter) auf.

Zwar jaulen alle über die zu geringen Löhne, aber fast alle rennen dem Niedrigstpreishype hinterher. Wenn ich ein Kilo Fleisch für 2,99€ angeboten bekomme, muss daran etwas faul sein, wenn es sich nicht gerade um ein gesponsortes (Eröffnungs-)angebot einer Kette handelt. Bedenkt man, was es kostet, eine vernünftige und Verbraucher-gerechte Viehhaltung umzusetzen, muss einen doch schnell klar werden, dass das nie und nimmer mit (verbraucherge)rechten Dingen zugehen kann.

Ähnlich ist es doch mit Obst und Gemüse. Früher kaufte man saisonal ein. Da gab es zu jeder Jahreszeit halt auch nur entsprechend geerntete hiesige Sachen. Heute hingegen müss man auch außerhalb der Saison noch Dinge aus Übersee auf den Tisch bringen. Wie das auf Dauer gut gehen soll, erschließt sich meinem kleinen Intellekt bisher noch nicht.
Warum darf ein hiesiges Naturprodukt nicht krumm und/oder schief gewachsen sein, wenngleich der Geschmack und die qualitative Güte doch nur von Belang sind? Weil uns die Werbung vorgaukelt, dass ein Apfel optisch makellos zu sein hat. Dass aber die Äpfel aus Übersse unreif geerntet werden müssen, damit sie die Reise hierher überstehen, bedeutet, dass sie nicht wie hiesige Früchte bis zum letzten Tag Sonne bekommen konnten. Wägt man zudem auch noch die ökologische Bilanz mit ab, sieht man erst die Perversität.

Was nun dagegen tun? Hm, schwierige Frage. Unser Haushalt kauft grundsätzlich saisonales Obst und Gemüse, als auch Fleisch und Eier vom hiesigen Markt. Alles kommt zumeist aus der Region, selten ist etwas dabei, was nicht die örtliche Erde berührt hat. Sicher, die Preise liegen oft über denen der Discounter, aber dafür sind es ausnahmslos unbehandelte Sachen, deren Herkunft man selbst nachprüfen kann. Lieber etwas weniger, dafür aber eine deutlich bessere Qualität. Und 'ne Salatgurke darf auch ruhig buckelig gewachsen sein, denn der Geschmack leidet in keinsterweise darunter.

Dass viele Bundesbürger zu Couchpatatoes geworden sind, liegt sicher mit daran, dass man heutzutage eher im Einzelkämpferbereichen unterwegs ist. Fast jder macht sein eigenes Ding und geht seiner Wege. Die Menschen sind ungleich bequemer geworden. Kann man recht gut daran erkennen, dass viele Autofahrer mit ihrem Auto fast auf's Klo fahren, um ja keinen Meter zuviel zu laufen. Würden mehr Menschen aktiv Fahrrad fahren, käme das sicher auch dem Verkehrsfluss zugute. Kommt dann auch noch eine schlechte Ernährung hinzu, ist das Dilemma komplett. Kalorien im Überfluss und mangelhafte Bewegung sind oft der Grundstein für nachfolgende Erkrankungen. Richtig gutes Essen wird heutzutage kaum noch wahrgenommen. Es muss schnell gehen, preiswert sein und satt machen...

Tja, würde man bereits im Kindergarten gesteigerten Wert auf eine Prophilaxe legen, kämen viele Dinge erst gar nicht zum Tragen. Doch dazu bedarf es einen ungleich besseren Etat im Schul- und Bildungssektor (u.a. mehr qualifiziertes Personal). Wie dort die Entwicklung in den letzten Jahren verlaufen ist, wissen wir alle. Insofern behaupte ich, dass es nur eine eklatante Verbesserung geben kann, wenn die Menschen entsprechend (aus)gebildet sind. Jemand der gebildet ist, hinterfragt, will wissen und setzt sich auseinander, ist kritisch. Aber eben das scheint seitens der Politik gerade nicht gewollt. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt...

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