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News: Nur 23 Prozent politisch interessiert

Wahlumfrage: Datenschutz ist Jugendlichen ziemlich schnuppe

Michael Nickles / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Am 13. September findet die U18 Wahl für alle unter 18 Jahre statt, an der alle Kinder und Jugendliche unter 18 aller Nationalitäten teilnehmen können. Ziel der 1996 in Berlin begonnen U18 Bildungsinitiative ist es, Heranwachsende zu unterstützen, Politik und Partei- und Wahlprogramme zu verstehen.

Anlässlich der jetzt anstehenden U18 Wahl hat das auf politische Meinungs- und Wahlforschung spezialisierte Umfrageinstitut infratest dimap, eine Untersuchung durchgeführt. Dazu wurden 516 Kinder und Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren telefonisch befragt, welcher Partei sie ihre Stimme geben würden und wie sie sonst politisch so ticken, was für sie wahlentscheidend ist. Beim "Parteienkuchen" sieht die Sache so aus:

(Bild: infratest dimap)
Eine deutliche Mehrheit (36 Prozent) der Jugendlichen würden CDU/CSU wählen, die SPD folgt an zweiter Stelle mit 25 Prozent.

Bündis 90/Die Grünen schaffen es mit 18 Prozent auf den dritten Platz. Die junge Piratenpartei schafft es immerhin auf 9 Prozent.

Gefragt wurde auch nach den wichtigsten Themen für die Wahlentscheidung. Hier war mit 11 Prozent "Ausbildung und Schule" führen, danach Umwelt- und Tierschutz (9 Prozent). Datenschutz / NSA-Affäre war nur für 4 Prozent relevant.

Michael Nickles meint:

Am erschreckendsten ist vielleicht, dass sich nur 23 Prozent der befragten Jugendlichen als politisch interessiert bezeichneten. 58 Prozent meldeten nur wenig politisches Interesse und knapp ein Fünftel gar keines.

Dem widerspricht allerdings irgendwie, dass eine große Mehrheit von 65 Prozent sich mehr Beteiligung bei politischer Mitbestimmung wünschen. Dass Datenschutz / NSA-Affäre der "Generation Internet" fast schnuppe ist, macht mich fassungslos.

Ich verweise zur Diskussion der Sache mal auf einen Beitrag, den Dieter verfasst hat: Was wäre, wenn dieses Jahr eine Bundestagswahl stattfinden würde?

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Hewal Olaf19 „Ist aber eigentlich nur konsequent, so freigebig, wie viele ...“
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Ist nur die Frage, warum einer für die Piraten stimmt: weil sich die Partei um den Datenschutz kümmert, oder eher, weil er sich von einem stärkeren Einfluss der Piraten eine Kulturflatrate für alle und zum Nulltarif erhofft.

Ich schätze, dass junge Leute die Piraten wählen, da diese frischen Wind in den Bundestag bringen (sollen). 

Außerdem ist es ein Unterschied, ob die Daten preisgegeben werden, von denen ich im vornherein weiß, dass diese jeder (öffentlich) oder meine Freunde sehen können oder aber ob Behörden/Einrichtungen auf diese Daten zugreifen.

Schreibfehler sind specialeffects meiner Tastatur.
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