Anfang August hat Microsoft in den USA die Preise für die Surface Pro Tablet jeweils um 100 Dollar gesenkt. Knapp einen Monat später wurde der Preisrumms jetzt auch in Deutschland durchgezogen, der Preis wurde jeweils um 100 Euro gesenkt.
Studenten kriegen die Surface pro jetzt für 701 Euro (64 GByte) und 791 Euro (128 GByte). Bei diesen Angeboten handelt es sich jeweils um das Tablet mit Netzteil und einem Eingabestift.
Eine Tastatur muss extra dazugekauft werden. Der Preis für das (ekelhafte) Touch Cover liegt jetzt bei 80 Euro. Für das (ebenfalls grottige, aber ein bisschen bessere) Type Cover will Microsoft immer noch satte 130 Euro haben.
Fail, fail, fail. Erst hat Microsoft potentielle Surface Pro Kunden in Deutschland ewig schmoren lassen. In den USA gab es das Ding (ebenfalls spät) Anfang Februar, in Deutschland erst seit Juni.
Und jetzt, gerade mal knapp 3 Monate später sinkt der Preis schon um 100 Euro. Inzwischen hat Microsoft bestätigt, dass längt an Nachfolgemodellen der Surface Tablets gearbeitet wird, mit denen wohl Mitte kommenden Jahres zu rechnen ist. Ich vermute allerdings, dass das früher passieren wird. Denn: es ist dringend Nachbesserung erforderlich!
Der große Vorteil der Surface Tablet ist, dass sie per Tastatur zu einer Art Ultrabook werden. Die Tastaturen sind mir aber einfach zu schlecht, insbesondere deren Touchpads eine Katastrophe. Beim Surface Pro hat Microsoft auf einen mickrigen 10 Zoll Bildschirm Full-HD-Auflösung gepackt.
Das Arbeiten mit dem klassischen Windows-Desktop ist somit eine Quälerei - die Schriften und Schaltflächen sind zu mickrig. Ein Schenkelklopfer ohnegleichen: um die Quälerei zu mildern, ist Windows 8 auf den Pro so voreingestellt, dass die Darstellung um 125 Prozent gezoomt wird. Ich möchte nicht wissen, wie viel Rechen- und Akku-Leistung für dieses Rumgeturne draufgeht.
Apropos Akku: bei Vollgas ist wohl bereits nach knapp über 4 Stunden Sense. Richtig lächerlich ist diesbezüglich Microsofts Vergleichsseite von Surface RT und Surface RT Pro. Beim RT wird die maximale Laufzeit mit 8 Stunden angegeben. Beim Surface Pro gibt Microsoft gar keine Laufzeit an sondern nur den Hinweis, dass Surface Pro Nutzer wegen der Arbeitsgeschwindigkeit unter anderem bei der Akkulaufzeit Kompromisse in Kauf nehmen.
Darüber, dass das Surface Pro wie das Surface RT im Gegensatz zu einem richtigen Notebook nur in einem Winkel aufgestellt werden kann, ein Betrieb auf den Oberschenkeln quasi unmöglich ist, möchte ich mich gar nicht mehr aufregen. Auch nicht über den Schwachsinn, einem Tablet ein 16:9 Display zu verpassen.
Das alles kann hier nachgelesen werden: REPORT: Tablets, Surface, Windows 8/RT. Noch eine gute Nachricht: Ein Noname-Ersatz-Eingabestift für das Surface Pro kostet nur um die 5 Euro. Das ist wichtig zu wissen, weil es am Surface Pro keine brauchbare Möglichkeit gibt den Stift zu verstauen. Er geht also leicht verloren.
Bei den Surface 2 Modellen gibt es also durchaus eine Menge nachzubessern.