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News: Vom Teufelszeugs zur tollen Sache

Senioren-Residenzen führen Ipad-Tablets mit Skype ein

Michael Nickles / 45 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Alloheim-Gruppe betreibt nach eigenen Angaben bundesweit rund 50  Senioren-Residenzen. Jetzt wurden die ersten drei Häuser mit Tablet-PCs und Skype-Konten ausgestattet, die anderen sollen in Kürze folgen.

Damit hat Oma im Alterheim endlich die Möglichkeit, mit den weit entfernten Enkeln nicht nur sprachlich zu telefonieren, sondern kann sie per Videokonferenz auch sehen. Thomas Kupczik, Chef der Alloheim-Gruppe, freut sich darüber, dass dieser Service einen wichtigen Schritt "der Stärkung von sozialen Bindungen und gegen Vereinsamungstendenzen" darstellt.

Um die technische Abwicklung kümmern sich die Mitarbeiter des Alloheims. Sobald eine Verbindung hergestellt ist, kriegt der betreffende Bewohner das Ipad und kann dann ganz ungestört kommunizieren. Organisatorisch sieht der Residenzenbetreiber noch einige Herausforderungen auf sich zu kommen.

Im Alloheim wird jetzt geskypt: Senioren halten via Internet Kontakt mit ihren Enkeln. (Foto: Arnulf Stoffel für Alloheim)

Der Zeitpunkt der Skype-Konferenzen wird mit den Angehörigen noch ganz klassisch per Telefon vereinbart. Die Sache soll sich bei den Senioren bereits begeistert rumsprechen, die Nachfrage sei immens. Bewohnerin Hermine T. soll offen zugegeben haben, dass sie Computer immer für eine Art Teufelszeugs gehalten habe und sie immer noch nicht weiß, wie das alles funktioniert.

Aber inzwischen hält sie es doch für eine tolle Sache. Die Zielsetzung der Alloheim-Betreiber geht wohl über das reine Tablet-Rüberlassen hinaus. Gerade werden in Grömitz und Helmstedt (wohl in den Residenzen) die ersten Internetcafes für Senioren eingerichtet. Gemeinsam mit ehrenamtlich tätigen Schülern sollen interessierte Senioren lernen, was es sonst noch alles im Internet zu entdecken gibt und dass man das auch noch in hohem Alter leicht bewerkstelligen kann.

Michael Nickles meint:

Warum ich die News gebracht habe? Einerseits, weil es hier neulich schon mal eine Mitteilung über die Allersheim-Gruppe gab, die eine interessante Diskussion ausgelöst hat: Steht Pflegeheimen Invasion der Roboter bevor? Dass die Senioren jetzt Videokonferenzen mit Ipads und Skype durchführen können und dass es Internet-Cafes für Senioren geben soll, ist toll.

Aber hallo! Wir schreiben das Jahr 2013! Das bezahlbare Masseninternet haben wir jetzt seit gut 20 Jahren. Videokonferenzen zum Spottpreis mit Skype oder sonst was sind seit einer halben Ewigkeit möglich. Das geht auch seit über einem Jahrzehnt mobil mit einem billigen Laptop mit integrierter Webcam.

Es ist schon irre, wie lange es anscheinend gedauert hat, bis diese "Billigsttechnik" ins Altersheim zu Oma und Opa geschafft hat. Und dort macht sie ganz bestimmt wirklich Freude.

Ach, da kommt mir noch eine Idee! Microsoft hat doch noch so ein paar Windows RT Tablets auf Halde, die dringend verramscht werden müssen. Das wäre doch eine tolle Spende für Altersheime, zudem Alloheim ja sogar schon Werbung für Skype macht!

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Hallo, Ja - ... Hyperboreal
Olaf19 schuerhaken „Olaf, das Wichtigste sollte sein, dass in jeder ...“
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Welchen Stellenwert das Internet heute schon einnimmt, sieht man auch daran, dass Hotels, die kein WLAN anbieten (und zwar kostenlos!), bereits merklich Gäste verlieren. In Edel-Herbergen, die für WLAN Geld verlangen, lassen sich die Gebühren jedoch mühelos wegverhandeln.

Das ist wirklich ein Witz, dass ausgerechnet "Edel-Herbergen" - wo man eh schon einen Haufen Schotter liegenlässt! - sich dann auch noch ihre WLAN-Kabel (*gg*) fürstlich vergolden lassen.

Ich war Mitte Juni in Wien und habe in einem relativ zentral gelegenen einfachen Hotel schlappe 36,60 pro Übernachtung bezahlt. WLAN war selbstverständlich mit drin und funktionierte tadellos, ganz im Gegensatz zu dem, was einige Miesepeter zuvor in ihren Hotelrezensionen geunkt hatten (vielleicht war es da temporär gestört).

es kostet die Häuser ja nichts extra, wenn einer mehr das WLAN nutzt.

Ich fürchte, mit Logik darf man da nicht kommen... wenn ich mir so überlege - nur so zum Vergleich - wie sich die damals noch Deutsche Bundespost eine goldene Nase an den DFÜ-Freaks verdient hat, ohne dass ihr selbst durch die "Baud-Raten", wie das seinerzeit so schön hieß, nenneswerte Kosten entstanden waren. Oder in den 90er Jahren die Zeit-Tarife im Internet - einmal vergessen, die Verbindung zu trennen, schon hatte man seinem Provider den Gegenwert eines fürstlichen Mittagessens spendiert, für nichts und wieder nichts.

Ansonsten FULL ACK zu deinen Vorschlägen und Überlegungen zum eigentlichen Thema.

Greetz
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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