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Debian Linux Installation - Wie gehe ich vor?

Vanessa9 / 24 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

ich habe ein kleines Netbook, auf dem Win XP installiert ist. Da Win XP ab Frühjahr 2014 nicht mehr unterstützt wird, möchte ich die Gelegenheit nutzen und Debian Linux installieren.

Wie setzte ich das System völlig neu auf? Die Festplatte soll formatiert und dann Debian Linux installiert werden.

Gibt es etwas zu beachten?

Ich freue mich über Eure Hinweise.

Gruß Vanessa

Jedes Spiel hat seine Regeln; wer sich nicht daran hält, hat die besten Chancen zu gewinnen.
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daedalus1 Vanessa9 „Debian Linux Installation - Wie gehe ich vor?“
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ich habe ein kleines Netbook, auf dem Win XP installiert ist. Da Win XP ab Frühjahr 2014 nicht mehr unterstützt wird, möchte ich die Gelegenheit nutzen und Debian Linux installieren.
Hallo Vanessa,

um in Linux einzusteigen, ist Debian unnötig schwer. Wie die anderen schrieben, gibt es sehr viele andere Distributionen. Eine Übersicht über Alternativen, findest Du auf:

http://distrowatch.com/index.php?language=DE

In der Spalte auf der rechten Seite ist eine Rangliste nach "Nachfrage" bezüglich der Distributionen. Die Wahl der Distribution ist für Linux-Fans natürlich eine beinahe religiöse Entscheidung. Jede Distribution hat eine Definition ihrer Zielsetzung. Einige wollen einfach zu installieren sein; Debian möchte vor allem dem "Open-Source Gedanken" treu bleiben. Das ist nicht schlecht. Ein Einsteiger sucht vielleicht eher "einfache Bedienung" und "Benutzerführung".

OpenSuSE ist von der namensgebenden, deutschen Firma Software- und Systementwicklung initiert worden. Es hat eine breite deutschsprachige Gemeinschaft. Ubuntu ist der Primus unter den Anwender-Distributionen. Dabei sollte man bedenken, dass die Nachfrage bei Distrowatch international gezählt wird. In Deutschland sollte OpenSuSE die grössere und ältere Benutzergemeinde haben. Es gibt einen kommerziellen Zweig: SuSE. Diese Erörterung zielt natürlich darauf: Viele deutschsprachige Nutzer = Viel deutschsprachige Hilfe, bei Problemen. Die Benutzerwerkzeuge von OpenSuSE, sind für einfache Benutzerführung gedacht. Die Entscheidung liegt bei Dir, lesen macht schlau...

Je nachdem wieviel Zeit Du investieren magst, kannst Du ja eine virtuelle Maschine einrichten und eine Probeinstallation durchführen.

Der Wegfall des Supports von XP, macht mir kein Kopfzerbrechen. Die Installationswerkzeuge auf CD/DVD - Medien lassen meistens zu, dass man die Windows Partition schrumpft. Dann installiert man das Linux zusätzlich in einem Multi-Boot-System. Einfacher formuliert: Beim Starten kann man sich aussuchen, ob man Windows oder Linux will. Dann kann man testen und die alten Daten beliebig herüber kopieren.

Die Ultimate-Boot-Cd bietet ein "Parted-Magic".
http://download.winboard.org/details.php?file=70

Damit kann man die Festplatten auch vorbereiten, bevor man mit der Linux Installation beginnt. Das ist nicht unbedingt nötig. Die meisten Installationsmedien von Distributionen, habe sehr gute Wergzeuge dafür. Trotzdem ist es einen Blick wert. Im Program Parted , Ausschau halten nach der Option: "Grösse der Partition ändern"!

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Wenn Du bei der Installation von Linux gefragt wirst:

Lege keine LVM, also logische Volumen an. Das ist chic, bei Problemen aber unendlich nervig. Am besten ist folgendes Schema:

1. eine 1GB Partition für den Kernel. Im System gemountet als "/boot"
2. Eine Auslagerungspartition "swap" mit etwa der Grösse des Hauptspeichers
3. Der Rest ist dann "root" oder auch "/" geschrieben

Die Dateisysteme hier wären dann: 1. ext2, 2. swap, 3. ext4

Die Windows Partition(en) können mit einem Programm ntfs-3g eingehängt werden. (Lesen und Schreiben)

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Im Idealfall installierst Du tatsächlich ein Linux Deiner Wahl in einer virtuellen Maschine und findest heraus, welche konkreten Fragen auftreten.

MFG
Dls1




wo roher Walter sinnlos kräftelt....
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