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News: Gegenwärtige Hochleistungsrechner sind überfordert

Neurologen schnitten menschliches Gehirn in 7.400 Scheiben

Michael Nickles / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Ein internationales Neurologen-Team hat das Gehirn einer 65jährigen (verstorbenen) Frau in 7.400 Scheiben geschnitten und daraus einen Atlas namens "BigBrain" angefertigt. Die einzelnen Scheiben sind dünner als ein menschliches Haar und wurden mikroskopisch abgelichtet.

Die Vorarbeit soll mehrere tausend Stunden umfasst haben, danach haben Großrechner in Deutschland und Kanada mehrere Jahre rumgerechnet, um aus den Einzelbildern ein 3D-Modell zu errechnen, berichtet nature.com. Das Modell soll eine 50mal höhere Auflösung als jene von bisherigen "digitalisierten Gehirnen" haben.

BigBrain ist Teil des Human Brain Project ("Menschliches Gehirn Projekt"), einer europäischen Initiative, die auf 10 Jahre ausgelegt ist und für die eine Milliarde Euro investiert werden. (Foto: Webpräsenz humanbrainproject.eu)

Die Forscher versprechen sich von diesem hochauflösenden Gehirn-Atlas selbsterklärend, die Funktionsweise menschlicher Gehirn besser verstehen zu lernen. Aus dem Bericht von Nature.com geht auch hervor, dass das Projekt "BigBrain" bereits 2003 begonnen wurde und die technischen Möglichkeiten seitdem enorm verbessert wurden.

Die Scans wurden mit einer Auflösung von 20 Mikrometern durchgeführt, inzwischen wäre bereits 1 Mikrometer möglich. Um einen 3D-Atlas in 1 Mikrometer anzufertigen, müssten aber gut 20.000 Trillionen Bytes an Daten verarbeitet werden. Damit sind selbst gegenwärtige Hochleistungsrechner überfordert.

Michael Nickles meint:

Ich gehe davon aus, dass die verstorbene Frau ihr Gehirn für diesen Zweck freiwillig überlassen hat. Woher die eine Milliarde Euro kommen, die das alles kostet, konnte ich auf die Schneller nicht ermitteln. Macht so ein 3D-Gehirnatlas Sinn? Gewiss.

Wird man damit endlich rauskriegen, was der menschliche Geist ist, was das "Ich" ist? Gewiss nein.

Hochinteressant wird dieser 3D-Atlas aber gewiss für die Freaks sein, die den menschlichen Geist demnächst in einer Maschine  konservieren wollen.

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RogerWorkman Michael Nickles „Neurologen schnitten menschliches Gehirn in 7.400 Scheiben“
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Wofür so ein Projekt nützlich sein kann, darf ich aus eigener Erfahrung berichten. Hatte einen Hühnereigrossen Tumor mitten im Gehirn. Schmerzfrei. Als dieser von einer Augenärztin mit Zweifeln vermutet wurde, begann das Ärztehopping. Erst ein "moderner" HNO-Arzt entdeckte mit seiner total moderen Steinzeittechnik "da ist was". Diagnose: "alles nicht so schlimm". Ich gab mich damit nicht zufrieden. Selbst die Uniklinik in der Nähe hätte mir frühstens in 6 Monaten überhaupt einen Untersuchungstermin gegeben, außer ich hätte mich selbst stationär eingewiesen. Mithilfe der Krankenkasse und eigener Internetrecheche bin ich in der Uniklinik Jena 1 Tag nach der Untersuchung operiert worden. Diese Klinik hat Untersuchungsinstrumente, bei denen ich mich selbst von innen bei der Untersuchung beobachten konnte. Nervenbahnen, Blutfluss, Muskelkontraktionen, einfach alles, und den Tumor, live! Hab zwar nicht davon verstanden, aber die Ärzte schon. Hinterher hat der Prof berichtet, das ich einer der 3 schwierigsten Fälle von ca. 400 seiner Operationn am Kopf gewesen sei.

Ich danke hier der Untersuchungstechnik und den Personen, die gelernt haben, damit umzugehen.
Jetzt geht es mir gut. Hätte ich mich auf die "Steinzeittechnik" der niedergelassenen HNO-Ärzte verlassen, dann wäre ich jetzt tot.

Ich wünsche mir, das aus solchen Projekten der Gehirnforschung vielleicht Heilungsmethoden enstehen, die der Menschheit hilft. Kritisch sehe ich das aber auch, denn es wird eine "Normierung" entstehen, aber was ist normal im Gehirn?

In seltenen Fällen hat man mit technischen Hilfsmitteln z.B. Blinde wieder zum schemenhaften Sehen verholfen.  Frage: Könnte man, oder sollte man Suizid gefährdete Menschen im Gehirn, wenn es dann möglich wäre, davon abbringen? Fragen über Fragen wirft das "GehirnProjekt" auf.

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