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News: Schon jeder Fünfte macht es

Mobile Banking mit Smartphone wird zunehmend beliebt

Michael Nickles / 71 Antworten / Flachansicht Nickles

Deutsche setzen ihr Handy zunehmend für Bankgeschäfte ein, meldet die Bitkom als Ergebnis einer Studie. Bereits jeder fünfte Smartphone-Besitzer (17 Prozent) soll mit dem Gerät Kontostände abfragen, Überweisungen oder den Kauf von Wertpapieren durchziehen.

Durch Bank-Apps werden Smartphones also zunehmend zu mobilen Banking-Terminals. Laut Bitkom profitieren davon selbsterklärend vor allem auch Banken, die über kein eigenes Filial- und Automatennetz verfügen, können Kunden durch mobiles
Banking zusätzliche Dienste bieten.

Laut Studie ist vor allem das mobile Prüfen des Kontostands beliebt. Das tun 15 Prozent. Überweisungen werden nur von 8 Prozent durchgeführt und Wertpapierhandel per Handy betreibt nur 1 Prozent.

Ermittelt wurde ein deutliches Ost-West-Gefälle: In Westdeutschland ist der Anteil der mobile Banker (18 Prozent der Smartphone-Besitzer) laut Bitkom fast doppelt so hoch wie in Ostdeutschland (10 Prozent).

Erstaunlich hoch ist anscheinend auch das Interesse daran, das Portemonnaie durchs Smartphone zu ersetzen. Jeder siebte Deutsche kann sich bereits vorstellen, nur noch Bargeldlos per Handy zu bezahlen.

Michael Nickles meint:

Bereits 5 Millionen Deutsche sollen Bankgeschäfte ihrem  Smartphone anvertrauen. Das hätte ich beim besten Willen nicht gedacht. Wahnsinn. Alleine wenn ich an die kürzliche Meldung "Alle 22 Sekunden entsteht ein neuer Android-Trojaner" denke, wird mir richtig schwindlig.

Oder liege ich falsch und die Banking Apps sind außergewöhnlich sicher? Ich habe auf absehbare Zeit auf jeden Fall kein Interesse, Geldgeschäfte per Handy abzuwickeln. Dabei bin ich keineswegs ein "Bargeld-Fanatiker", habe meist nur vielleicht 30 bis 50 Euro im Geldbeutel.

Beim Einkaufen bezahle ich fast ausnahmslos per EC-Karte - ich habe keine "Paranoia", dass mein Einkaufsverhalten dadurch zu sehr überwachbar wird. Zumindest habe ich von Aldi und Lidl bislang noch keine personalisierte Werbung gekriegt.

Auch nutze ich meine EC-Karte als Geldkarte, lade meist so 25 Euro Guthaben drauf - das ist beim Bezahlen beim Automaten von öffentlichen Verkehrsmitteln praktisch. Wenn ich das so überlege, dann wäre es vielleicht sogar sicherer derlei Dinge mit einem Smartphone zu machen. Denn: verliert man den Geldbeutel, dann ist die aufgeladene Geldkarte weg, kann vom "Finder" geleert werden. Bei "Smartphone-Geldkarten-Apps" geht das vielleicht nicht so leicht.

Nickles.de Bankgeschäfte wickle ich übrigens per Online-Banking ab, meine privaten aber nicht. Dazu fahre ich ganz klassisch rüber zum Geldautomaten/Sparkassen-Bankterminal auf der anderen Seite vom See - mit meinem Fahrrad. Ich will einfach nicht jeden Scheiß nur am Bildschirm machen. Das Rad auf dem Bild ist natürlich mein Fahrrad.
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Olaf19 torsten40 „Wird denn das Handy per IMEI oder die SIM per Telefonnummer ...“
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Ich bin halt naiver weise davon ausgegangen, wer smsTan nutzt, nutzt auch die Bank-APP vom Handy aus.

Nö, das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Die einzige Daseinsberechtigung von smsTAN ist, dass man dann die alte Papierliste nicht mehr braucht, was einfach eleganter und flexibler ist (es sei denn, man nimmt die TAN-Liste immer mit :-O ).

Wird denn das Handy per IMEI oder die SIM per Telefonnummer bzw Kartennummer freigeschaltet?

Ehrlich gesagt - ich habe es vergessen, wie das damals abgelaufen ist. Ich glaube aber, es war viel einfacher: Ich habe mich bei der Bank für smsTAN angemeldet, und die haben mir eine SMS geschickt, mit der Bitte, dort einem Bestätigungslink zu folgen. Ob ich da eine IMEI-Nummer angeben musste, weiß ich nicht mehr.

@mawe2
Online-Banking per Smartphone halte ich für höchst fahrlässig. Als Bank würde ich solche Verfahren (und die Haftung bei Missbrauch) generell ablehnen bzw. eben nicht anbieten.

Da braucht die Bank doch gar nichts speziell "anzubieten". Jedes Smartphone hat einen Browser, und da rufst du einfach die Homepage deiner Bank auf und gehst auf die Online-Banking-Seite. Wie soll die Bank das verhindern können? Dazu müsste sie ja bei jedem Vorgang überprüfen, ob der User gerade von einem Smartphone oder von einem Desktop/Laptop darauf zugreift.

CU
Olaf
"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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dito ... Proldi
Nein SoulMaster
Weil InvisibleBot