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News: Kampf um Netzneutralität

Satirisches Video über Drosselungspläne der Telekom

Michael Nickles / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Videokünstler Alexander Lehmann hat einen neuen satirischen Videospot veröffentlicht, in dem er die Drosselungspläne der Telekom unter die Lupe nimmt (in den Dreck zieht)

Der Clip soll die Organisation Netzneutralität unterstützen. Die will laut eigenen Angaben verhindern, dass die Telekom uns ein falsches Internet unterjubelt und erklärt, dass dagegen nur ein Gesetz der Netzneutralität hilft. (Foto: Startseite der Webpräsenz netzneutralitaet.cc).

Die Organisation wirft der Telekom vor, dass es ihr mit der "Abschaffung" der Internet-Flatrate um mehr als nur eine Drosselung und versteckte Tariferhöhung geht.

Und zwar um die Schaffung eines Zwei-Klassen-Internet, bei dem die Telekom sich die Möglichkeit verschafft, bei Webanbietern mitzukassieren. Hier der satirische Videoclip:

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=AQTkUhjVUf4

Quelle: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=AQTkUhjVUf4
Michael Nickles meint:

Ohne jede Frage ein professionell gemachter, lustiger, provokativer und auch recht aufklärender Videoclip. Darin werden der Telekom durchaus schwere Vorwürfe gemacht und es wird eine sehr düstere Zukunft für das Internet beschrieben.

Ob das wirklich so kommen wird, ist nicht garantiert. Ein Gesetz für Netzneutralität, das exakt diese düstere Zukunftsvermutung unmöglich macht, ist auf jeden Fall wünschenswert.

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Borlander MagicRabbit „Das ist schon lustig, klar könnte ein Nutzer mit wenig ...“
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Nicht alle User mit hohem Traffic sind 24/365 Sauger ;-) Wenn Du eine Abrechnung nach dem Verursacherprinzip forderst dann müsste aber vielleicht der Kellner der zwischen 17:00 und 22:00 Uhr immer arbeitet weniger zahlen.

Du hast übrigens auch beim Internet Zuhause limitierte Ressourcen nur das sie da eben weitaus größer sind, als beim Mobiltelefon.

Ja. Allerdings nicht auf der TAL. Die steht jedem Anschlussinhaber exklusiv zur Verfügung.

Das heißt im Endeffekt stehen die Betreiber hier irgendwann vor den gleichen Problemen wie beim Mobilfunk.

Nein. Wenn das Kabel nicht mehr ausreicht kann man schlimmstenfalls ein weiteres einbuddeln (meistens reicht es hier auf den Glasfaserstrecken weitere Fasern aufzuschalten oder zusätzliche Wellenlängen zu verwenden). Bei Funk müssen sich alle das selbe Übertragungsmedium teilen und konkurrieren dabei noch mit andern Techniken. Die verfügbaren Frequenzbänder sind inzwischen ziemlich knapp. In der jüngeren Vergangenheit wurden daher u.A. auch schon Frequenzbänder für Funkmikrofone umgewidmet (zum Nachteil der bisherigen Nutzer). Das ist aber immer mit sehr langen Übergangsfristen verbunden.

Deine Argumentation würde nur funktionieren, wenn die Ressource Internet unbeschränkt wäre und das ist sie nicht.

Wieso? Die Backbones ist beschränkt…

weil sie nämlich im Kern auf nichts anderes als den Traffic und die Ressource Internet beziehen.

Nein. Die Kosten der Infrastruktur richten sich fast ausschließlich nach dem maximalen Bandbreitenbedarf. Und das monatliche Übertragungsvolumen ist kein besonders guter Indikator dafür. Die Spitzenlastproblematik hast Du z.B. auch im Stromnetz. Großkunden oder alle die nicht dem Standardlastprofil entsprechen zahlen mit für ihre Spitzenlast…

Gruß
Borlander

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