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News: Wild auf Google Glass

14 Millionen Deutsche wollen "Borg" werden

Michael Nickles / 35 Antworten / Flachansicht Nickles

Googles Datenbrille rückt in Kaufreichweite, die Kritik an dem Ding wird lauter. Im simpelsten Fall ist diese Brille eine Kamera, mit der jeder filmen kann was er sieht - auch Personen, die das vielleicht nicht wollen und es nicht bemerken.

Google bewirbt seine Datenbrille "Glass" als robust und leicht. (Foto: Google)

Der Bitkom hat anhand einer Meinungserforschung ermittelt, dass bereits im Vorfeld der Markteinführung enormes Interesse an der Google Glass Brille besteht.

Nicht weniger als fast 14 Millionen Deutsche (jeder Fünfte) können sich vorstellen, dieses Ding zu nutzen.

7 Prozent sind sich jetzt bereits sicher, dass sie die Datenbrille verwenden werden, 13 Prozent können es sich vorstellen. Rund jeder Dritte (35 Prozent) ist skeptisch, tendiert eher dazu auf die Brille zu verzichten. Und 37 Prozent lehnen das Ding ab, wollen einen großen Bogen darum  machen.

Das meiste Interesse an der Datenbrille findet sich bei Männern und Jüngeren. 9 Prozent der Männer wollen die Brille auf jeden Fall nutzen, bei den Frauen sind es nur 5 Prozent. Bei den 14- bis 29-Jährigen haben 12 Prozent erklärt, dass sie das Ding auf jeden Fall tragen wollen.

Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 10 Prozent. Ältere sind deutlich zurückhaltender. Nur 4 Prozent der 50- 64-Jährigen sind dazu entschlossen diese Brille zu tragen, bei den ab 65-Jährigen praktisch niemand.

Michael Nickles meint:

Abseits von Sonnenbrillen habe ich - wie auch im Blog berichtet - seit März 2010 auch eine richtige Brille. Die war eigentlich als Bildschirmbrille wegen Kopfschmerzen gedacht, hat sich aber als Flop erwiesen.

Die Brille funzt erst ab etwa 1,50 Meter Entfernung, für typischen Bildschirmabstand taugt sie nicht. Da gab es wohl Missverständnisse beim Augenarzt und Optiker. Eine Brille für den Bildschirm, die so ab 60-80cm funzt, funktioniert bei mir nicht, weil ich zu sehr schiele.

Ich müsste erst das Schielen wegoperieren lassen. Das soll in meinem Fall eine simple zehnminütige Operation sein, aber ich habe da keinen Bock drauf (so lange ich es hinauszögern kann). Und aus rein kosmetischen Gründen lehne ich so eine Operation sowieso ab.

Die Brille, die ich 2010 gekriegt hab, dunkelt sich automatisch ab und ich nutze sie immer wenn es auf "weitere Entfernungen gucken" ankommt, oder als "Sonnenbrille" beim Radfahren. Auch beim Fernsehen und Xbox-Zocken wird sie genutzt. Dieses Zwischendurch-Nutzen entspannt meine Augen genug, damit ich am Computerbildschirm noch ohne Brille auskommen kann und keine Kopfschmerzen mehr krieg.

Worum es mir eigentlich geht: Brillen sind scheiße, von Sonnenbrillen und Schwimmbrillen mal abgesehen. Über Google Glass habe ich mir noch keine endgültige Meinung gebildet. Ich fotografiere unterwegs vom Fahrrad aus als mal gerne. Dazu muss ich logischerweise anhalten und das Smartphone aus der Hosentasche holen. Genauso, wenn ich Musiktitel wählen will.

Da ich beim Fahrradfahren (wegen den Mücken) sowieso eine Brille aufhab und ein Smartphone einstecken, würde es also nicht ausdrücklich stören, wenn diese Brille "Google Glass"-tauglich wäre. Die Google Glass Brille kann man vermutlich konstruktionsbedingt über eine richtige Brille setzen, aber dann muss man halt mit zwei Brillen rumhantieren - nur eine wäre mir lieber.

Kurzum: wenn ich sowieso eine Brille aufsetzen will, dann darf es gerne gleich eine Hightech-Brille sein. Ohne eine Brille zu brauchen diese Datenbrille aufzusetzen, wäre mir aber zu blöd. Meine Meinung dazu kann sich aber noch ändern. Ausprobieren will ich das Ding auf jeden Fall mal.
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Alekom Michael Nickles „14 Millionen Deutsche wollen "Borg" werden“
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ich bin ein Brillenträger mit 3 Dioptrien, die habe ich auch während dem Radfahren auf, aber mir fliegen manchmal Mücken ins Auge. Grrrrr

btw: ich hasse die Brille wenn man einen 3D-kinofilm sich anguckt...die dunkle brille über die normale brille....ich fühl mich ins jahr 1920 versetzt.

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
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