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News: Zoff wegen Suchvorschlägen

Bettina Wulffs Streit mit Google soll fortgesetzt werden

Michael Nickles / 15 Antworten / Flachansicht Nickles

Vor wenigen Tagen hat der Bundesgerichtshof geurteilt, dass Google bei beleidigenden Suchvorschlägen eingreifen, diese bei Bekanntwerden entfernen muss. Geklagt hatte ein Unternehmer. Bei dem hatte Googles automatischer Vervollständigungsmechanismus bei Eingabe seines Namens, die ergänzenden Suchbegriffe "Scientology" und "Betrug" vorgeschlagen.

Im Vorfeld hatte Google in einem ähnlichen Fall bereits Ärger mit Bettina Wulff. Die Noch-Ehefrau des ehemaligen Bundespräsidenten Wulff hatte gegen Google geklagt, weil bei Eingabe ihres Namens ergänzende Suchbegriffe wie „Escort“ vorgeschlagen wurden, berichtete unter anderem die Zeit.

Bettina Wulffs Streit mit Google sollte bereits am 26. April beim Landgericht Hamburg behandelt werden, wurde laut Bericht des Spiegel aber auf Wunsch Wulffs verschoben, um erstmal das Urteil des Bundesgerichtshofs im anderen Fall abzuwarten.

Jetzt wird gemeldet, dass Bettina Wulffs Kampf gegen Googles Autovervollständigung wohl im Herbst fortgesetzt wird. Google scheint sich allerdings (trotz des Urteils des Bundesgerichtshofs) aktuell noch stur zu stellen:

Bereits die Eingabe von „betina wul“ (trotz Tippfehler beim Vornamen und unvollständigen Nachnamen) reicht für Google, um unter anderem eine Suche nach „bettina wulff rotlicht“ vorzuschlagen.

An dieser Stelle gilt zu wissen, dass Google im Fall Wulff nicht ausnahmslos stur ist. Anfang November 2012 hat Google laut Spiegel acht Einträge zu Bettina Wulff aus seinem Index entfernt, bei denen „rechtswidrige Tatsachenbehauptungen“ vermutet wurden.

Das war allerdings nur ein Bruchteil dessen, was Wulff gelöscht haben wollte. Deren Anwälte sollen Google zur Löschung von rund 3.000 Fundergebnissen aufgefordert haben, selbst der Link zum Wikipedia-Beitrag über Bettina Wulff sollte wohl weg.

Michael Nickles meint:

Die Frau hat Recht. Es kann nicht sein, dass bei Eingabe eines „Personennamens“ Suchvorschläge gemacht werden, die einer Person Schaden zufügen können. Es spielt dabei keine Rolle, ob diese Suchvorschläge richtig oder falsch sind, mit welchem Algorithmus sie zusammengebastelt werden.

So eine Automatik ist natürlich bequem für Google-Nutzer und sie ist beliebt – sonst würde Google sie nicht anbieten. Es handelt sich um ein „Leistungsmerkmal“, mit dem Google seinen Nutzern etwas Attraktives bietet.

Und durch Nutzung verdient Google Geld. Dass bei diesem Geldverdienen das Risiko eines „automatischen Rufmords“ in Kauf genommen wird, ist nicht akzeptabel.

Ich rede hier wohlgemerkt von der automatischen Suchvervollständigung! Dass Wulff angedacht hat, 3.000 Links bei Google entfernen zu lassen, ist natürlich bodenloser Quatsch.

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mi~we Michael Nickles „Bettina Wulffs Streit mit Google soll fortgesetzt werden“
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Warum eigentlich nur Google? Hier mal Yahoo!:
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"Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum." (Marc Aurel)
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