Im Tablet-PC-Markt kämpfen die Hersteller mit allen erdenklichen Methoden um Marktanteile zu ergattern und bieten enorme Vielfalt an: zig Display-Größen, Tastatur-Docking-Varianten und natürlich Preisklassen. In allen Fällen sind Tablet-PC-Käufer dazu gezwungen sich für ein Betriebsystem zu entscheiden.
Das ändert sich jetzt mit dem Tablet Python S3 des italienischen Herstellers Ekoore. Dieses Ding läuft mit Windows 8, Android und Ubuntu, die Systeme können parallel installiert und beim Starten ausgewählt werden.
Phyton S3 - hier mit angedockter Tastatur und gestartetem Ubuntu-Linux. (Foto: Ekoore)
Das Gerät basiert auf Intel-Architektur, hat einen 847 Dual Core Prozessor drinnen. Das Display im 16:9 Format misst 11,6 Zoll und hat 1.366 x 768 Auflösung. Bei den Komponenten RAM, SSD-Laufwerk kann gewählt werden. RAM gibt es wahlweise 2, 4 oder 8 GByte, die SSD kommt mit 32, 64 oder 128 GByte. Die Konfigurationsmöglichkeiten sind auf der Spezifikationen-Übersicht aufgelistet. Die günstigste Zusammenstellung mit 2 GByte RAM und 32 GByte SSD kostet 599 Euro. Dafür kann man sich auch die kostenlosen Betriebssysteme Ubuntu und Android draufmachen lassen.
Wer mehr will, muss drauflegen. Allein Windows 8 kostet 118 Euro extra, für Windows 8 Pro sind 164 Euro zu berappen. Extra-Ausstattung wie 3G kostet zusätzliche 98 Euro, ein GPS-Modul 79 Euro. Eine andockbare Tastatur (mit eingebautem Zusatzakku) kostet 139 Euro. Bei Maximalausstattung mit Windows 8 Pro kostet das Phyton S3 1.239 Euro.
Durchhalten soll das Gerät bis zu 7 Stunden. Wieviel Mehrzeit der Zusatzakku in der Tastatur bringt, ist den Spezifikationen nicht zu entnehmen.
Auf jeden Fall ist dieses Ding mal was Neues, das es in dieser Form bislang nicht gibt. Die Nachteile sind leicht erkennbar: das 16:9 Display ist mit 1.366 x 768 kein Kracher (Bullshit) und mit 980 Gramm ist das Phyton S3 auch kein Leichtgewicht.
Wer nur ein Android-Tablet haben will, dem wird das Phyton S3 garantiert zu teuer sein. Wer ein Windows 8 Tablet sucht, hat preislich ebenfalls Alternativen. Diskussionswürdig ist auf jeden Fall, ob es für so ein Multi-Betriebssystem-Tablet überhaupt eine Zielgruppe gibt.