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News: Neues Netz, neue Geschäftsbedingungen

Internet-Drosselung droht ab 2018 allen Telekom-Kunden

Michael Nickles / 25 Antworten / Flachansicht Nickles

Trotz heftiger Kritik hält die Telekom an ihrem umstrittenen Plan fest, die traditionelle "Flatrate" abzuschaffen und Internetzugangskosten verbrauchsabhängig zu machen. Als Grundlage für die Drosselungspläne werden die Verträge für Neukunden ab heute entsprechend geändert.


Telekom-Bestellseite: ab heute gelten für Neukunden neue Bedingungen.

Je nach Tarifpaket räumt die Telekom sich das Recht ein, die Geschwindigkeit auf 384 KBit/s zu drosseln, wenn eine bestimmte Datenmenge versurft ist. Jetzt wurde bekannt, dass es auch alle Bestandskunden treffen wird. In fünf Jahren - also 2018 - wird die Telekom von ihrem alten Netz auf ein neues namens "All-IP" umstellen.

Dabei werden dann alle Dienste inklusive Telefonie quasi auf "Internet-basierte" digitale Übertragung umgestellt. Altkunden müssen spätestens dann neue Geschäftsbedingungen akzeptieren. Das teilte Telekom-Deutschland-Chef Niek van Damme der Welt mit.

Gleichzeitig erklärte er, dass bislang keine Kündigungswelle aufgetreten sei.

Michael Nickles meint:

Es gibt jetzt also zwei Termine, die sich Betroffene merken müssen. Ab 2016 ist mit der Drosselung bei Neukunden zu rechnen, ab 2018 droht sie allen Telekom-Kunden. Diskutiert und geschimpft wird aktuell in zig Richtungen.

Beispielsweise wie es mit "Multimedia-Diensten" aussieht, die nicht von der Telekom selbst stammen. Vermutlich läuft es darauf hinaus, dass betroffene "Streaming-Dienste" wie Youtube an die Telekom blechen müssen, wenn ihre Kundschaft nicht gedrosselt werden soll. Dienste wie Tauschbörsen, Download-Portale und Porno-Stream-Anbieter werden das wohl kaum tun.

Beliebt sind inzwischen Berichte, welche Internetanbieter nicht drosseln oder in welchem Ausmaß sie es tun. Ich halte die Zeit noch zu früh für Panik und Entscheidungen. Bis 2016 ist noch eine Weile hin.

Es gibt keine Garantie, dass ein Anbieter der heute nicht drosselt und auch nichts entsprechendes in seinen Geschäftsbedingungen stehen hat, das 2016 nicht ändern wird. Ebenso ist auch nicht klar, ob die Telekom vom selbsteingeräumten Drosselungsrecht ab 2016 überhaupt Gebrauch machen wird.

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Gern geschehen. gelöscht_265507
Andreas42 dieterguenter „heißt das dann dass alle isdn anlagen und telefone nicht ...“
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Hi!

Die Telekom hat zum neuen IP-Anschluss (oder wie man das auch immer nennen soll) schon eine Infoseite ins Netz gestellt. Dort gelangt man auf eine FAQ, die auch deine Frage behandelt:

http://www.telekom.de/privatkunden/fernsehen/angebote/alles-ueber-den-ip-basierten-anschluss

Dort steht, dass man ISDN-Geräte weiter nutzen kann, wenn man "einen Router mit Unterstützung von IP basierter Telefonie und einem integrierten Anschluss für ISDN-Geräte (S0-Bus)" verwendet.

Solche Modelle gibt es bereits seit etlichen Jahren. AVM ist dafür bekannt, seine Fritz-Boxen entsprechend auszurüsten (natürlich haben das nicht alle Modelle). Ich hatte selbst bei meinem beruflich genutztem DSL-Anschluss der Telekom vor etwa 4 Jahren schon einen Router, der ISDN-Geräte unterstützt hat. Das war einfach der von der Telekom gelieferte - also nichts speziell ausgesuchtes. Genutzt habe ich das aber nie (das ISDN-Telefon war damals direkt am ISDN-Anschluss angeschlossen).

Bis dann
Andreas

Bitte bei der Ueberweisung im Betreff "Loeschen fuer Kohle" und den Beitrag angeben. Knausern hilft nicht!
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Laut ... Gagrakacka