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News: KALQ statt QWERTY

Kostenlose Daumen-Tastatur ab Mai erhältlich

Michael Nickles / 16 Antworten / Flachansicht Nickles

Ein Team des Max Planck Institut für Informatik hat ein neues Tastaturlayout für Geräte mit Touchscreens ausgeheckt, das speziell für Zwei-Daumen-Bedienung vorgesehen ist. Um das ideale Layout zu finden, wurde ein Modell von Daumenbewegungen untersucht und mit Computerhilfe optimiert. Herausgekommen ist dabei das hier:

 
Bereits nach kurzer Gewöhnungsphase sollen normale Nutzer mit diesem zweigeteilten Tastaturlayout mit den Daumen 34 Prozent schneller tippen können, als mit einem Tablet mit herkömmlichem QWERTY-Layout. (Foto: Max Planck Institut für Informatik).

Getauft wurde das neue Layout "KALQ". Der Begriff ergibt sich aus den vier Buchstaben auf der rechten unteren Seite. Die Idee wurde selbstklärend aus der Tatsache geboren, dass das traditionelle QWERTY-Layout für 10 Finger und nicht für 2 Daumen ersonnen wurde.

Im Fall einer Bildschirmtastatur tippen normale Nutzer mit den Daumen laut den Forschern nur rund 20 Wörter pro Minute. Das bislang beste mit KALQ erreichte Ergebnis liegt bei 37 Wörtern pro Minute. Das Layout von KALQ wurde dahingehend optimiert, dass beide Daumen gleichermaßen belastet werden. Dazu wurden auch häufig verwendete Wörter/Buchstabenfolgen analysiert, um die optimale Tastenbelegung zu finden.

Die gute Nachricht: KALQ wird kostenlos sein, kommt bereits am 1. Mai als freie App für Android-Smartphones. Die schlechte Nachricht: das Tastenlayout wurde erstmal für das Tippen englischer Begriffe optimiert, für deutsche Texte eignet es sich also nicht. Dafür wird es wohl eine andere Tastenanordnung brauchen.

Michael Nickles meint:

Lustig. Und blödsinnig. Sorry, aber ich werde mir so was garantiert nicht antun. Beim QWERTY-Layout ist es bekanntlich so, dass die Tasten hier keineswegs optimal ergonomisch angeordnet sind. Der Wikipedia-Beitrag zum Thema erklärt das unter anderem.

Bereits bei QWERTY ist es praktisch aussichtslos ein neues ergonomischeres Layout einzuführen - jetzt noch ein Tastenmix der für einzelne Sprachen optimiert wird? Für KALQ sehe ich keine Chance.

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neanderix Borlander „Weiß ich. Siehe oben. Wenn würde ich Neo nehmen. Dann ...“
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Darauf kann man es nicht IMHO reduzieren,

Doch, ich denke man kann. Weil die meisten, entscheider inklusive, in etwa so denken dürften, wie du "warum soll ich mich/unsere Firma umstellen - anderswo wird vielleicht nicht damit gearbeitet, dann muss ich mich *wieder* umstellen"
==> Thema erledigt.

Was die Smartphones & Tablet betrifft, bleibe ich bei meiner Aussage, du bist halt ein Sonderfall ;)
QWERTY ist für das 10-finger-System gedacht, mit der "2-Daumen-Methode" ist das eher unglücklich zu bedienen.
Übrigens erst recht mit nur einem finger, wie ich beim Test diverser "Tastaturen" auf meinem Glaxy Note 2 gerade feststelle; nach dem "hacker's Keyboard" teste ich hier gerade "SwiftKey 4" - eine Tastatur, bei der worte und sogar ganze Sätze gebildet werden, in dem man mit dem Finger bei dem ersten Buchstaben des (ersten) Wortes beginnt und von dort aus zu den anderen buchstaben "wischt" - der finger wird *nicht* vom Touchscreen abgehoben.
Funktioniert sehr gut (besser als tippen IMO) aber im Querformat sind die Wege für den Daumen zu lang, also ist das nur im Hochformat sinnvoll nutzbar - auf einem Tablet habe ich ernste Zweifel.


Computers are like airconditioners - they stop working properly when you open Windows Ich bin unschuldig, ich habe sie nicht gewählt!
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